Schlangenritual von Cora (Hrsg.) Bender

Der Transfer der Wissensformen vom Tsu'ti'kive der Hopi bis zu Aby Warburgs Kreuzlinger Vortrag
CHF 114.00 inkl. MwSt.
ISBN: 978-3-05-004203-9
Einband: Fester Einband
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Aby Warburg wird in den letzten Jahren mehr denn je als Gründerfigur einer Kunstwissenschaft, die sich als Bildwissenschaft begreift, aber auch als Spiritus Rector einer anthropologischen Kulturwissenschaft verstanden. Sein Kreuzlinger Vortrag von 1923 zum Schlangenritual der Hopi gilt mittlerweile als Warburgs bekanntester Text. Ein Effekt dieser Popularität ist, dass sein Vortrag in den deutschen Kulturwissenschaften der prominenteste Text zu den Hopi geworden ist. Im vorliegenden Buch wird dieser Fakt einer kulturwissenschaftlichen Analyse unterzogen. Da diese nicht durch Einzelforschung bewältigt werden kann, zeichnen die Beiträge des Bandes, aus verschiedenen Perspektiven - unter anderem der Philologie, Mythologie, Ethnozoologie oder Medienarchäologie - die wichtigsten Wissensformen und Transferwege des Schlangenrituals von Oraibi bis Kreuzlingen, von Walpi bis Hamburg nach. Dadurch wird es möglich, Warburgs Text ebenso mehrdimensional zu behandeln, wie Warburg dies in seinen eigenen Texten mit den Transferwegen von Bildern und Schriften, Artefakten und numinosen Mächten unternommen hat. Und nicht zuletzt kann es dadurch in Zukunft gelingen, das Schlangenritual der Hopi differenzierter als bisher zu betrachten - auch als politisches Ereignis und eines der touristisch und massenmedial erfolgreichsten Rituale seiner Zeit.

Aby Warburg wird in den letzten Jahren mehr denn je als Gründerfigur einer Kunstwissenschaft, die sich als Bildwissenschaft begreift, aber auch als Spiritus Rector einer anthropologischen Kulturwissenschaft verstanden. Sein Kreuzlinger Vortrag von 1923 zum Schlangenritual der Hopi gilt mittlerweile als Warburgs bekanntester Text. Ein Effekt dieser Popularität ist, dass sein Vortrag in den deutschen Kulturwissenschaften der prominenteste Text zu den Hopi geworden ist. Im vorliegenden Buch wird dieser Fakt einer kulturwissenschaftlichen Analyse unterzogen. Da diese nicht durch Einzelforschung bewältigt werden kann, zeichnen die Beiträge des Bandes, aus verschiedenen Perspektiven - unter anderem der Philologie, Mythologie, Ethnozoologie oder Medienarchäologie - die wichtigsten Wissensformen und Transferwege des Schlangenrituals von Oraibi bis Kreuzlingen, von Walpi bis Hamburg nach. Dadurch wird es möglich, Warburgs Text ebenso mehrdimensional zu behandeln, wie Warburg dies in seinen eigenen Texten mit den Transferwegen von Bildern und Schriften, Artefakten und numinosen Mächten unternommen hat. Und nicht zuletzt kann es dadurch in Zukunft gelingen, das Schlangenritual der Hopi differenzierter als bisher zu betrachten - auch als politisches Ereignis und eines der touristisch und massenmedial erfolgreichsten Rituale seiner Zeit.

AutorBender, Cora (Hrsg.) / Schüttpelz, Erhard (Hrsg.) / Hensel, Thomas (Hrsg.)
EinbandFester Einband
Erscheinungsjahr2007
Seitenangabe388 S.
LieferstatusFolgt in ca. 10 Arbeitstagen
AusgabekennzeichenDeutsch
AbbildungenHC runder Rücken kaschiert
MasseH24.6 cm x B17.5 cm x D3.0 cm 915 g
ReiheWissenskultur und gesellschaftlicher Wandel
VerlagDe Gruyter Akademie Forschung

Alle Bände der Reihe "Wissenskultur und gesellschaftlicher Wandel"

Über den Autor Cora (Hrsg.) Bender

Cora Bender; Medienwissenschaftliches Seminar der Universität Siegen; Forschungsschwerpunkte: Medienethnologie, Medical Anthropology, Nordamerika und Europa Martin Zillinger, a.r.t.e.s. Graduate School for the Humanities, Köln; Forschungsschwerpunkte: Medienethnologie, Religionsethnologie und Migrationsforschung, Nordafrika und der Euro-Mediterrane Raum.

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