Augustinus (354-430) ist der wichtigste lateinische Kirchenvater. Sein imposantes Oeuvre, das an der Nahtstelle zwischen Antike und Mittelalter entstand, hat die Philosophie und die Theologie des Abendlands in einzigartiger Weise geprägt. Augustins Thema ist die philosophische Interpretation des Christentums. Seine Konzeptionen des Glücks, der Gewissheit, des Willens, der politischen Philosophie der 'zwei Reiche', der psychischen Zeiterfahrung, des 'inneren Lehrers', der Trinität sowie von Gnade und Erbsünde stützen sich auf eine philosophisch-mystische Spiritualität, in der neuplatonische und christliche Traditionselemente eine unmittelbare Verbindung eingehen.
Über den Autor Christoph Horn
Christoph Horn wurde 1958 in St. Gallen geboren. Nach den Studien der Biologie und später der Theologie empfing er 1995 die Priesterweihe und trat in die internationale Gemeinschaft der Schönstattpatres ein. Seit vielen Jahren begleitet er die kroatische Schönstatt-bewegung und ist auch in der Gliederung der Schweizer Frauen und Mütter als Priester tätig. Im Paulusverlag hat er im Jahr 2000 das Buch "Versöhnung ist möglich!" herausgegeben.