Ein Führer in die Tiefen deutschen Seelenlebens
Ein Führer in die Tiefen deutschen Seelenlebens
»Auch Totsein ist eine Kunst«, hat der einstige George-Jünger Max Kommerell einmal bemerkt. Stefan George hat diese Kunst meisterhaft beherrscht. Wo andere Dichter eine Rezeptionsgeschichte haben, da hat er ein Nachleben. Eines, das es in sich hat. Ulrich Raulff hat aus dem Porträt einer geistigen Epoche, in der sich abgründige Ideengeschichte und kaputte Apostelgeschichte verbinden, ein Lesevergnügen der exquisiten Art gestaltet, das mit dem Preis der Leipziger Buchmesse ausgezeichnet wurde.
»Mit traumwandlerischer Sicherheit bewegt sich Ulrich Raulff bei der Rekonstruktion dieser dunklen Netzwerke zwischen Korrespondenzen, Typoskripten und Zeitzeugenberichten, Gerüchten und Geheimnissen. In der postumen Biographie Georges begegnen dem Leser die federal families der Bundesrepublik, die Weizsäckers, Pichts und Beckers; auch Carlo Schmid, maßgeblicher Autor des Grundgesetzes, hat seinen Auftritt.«
Deutschlandfunk
Durchgehend illustriert
Mit einem Vorwort zur Taschenbuchausgabe
Über den Autor Ulrich Raulff
Ulrich Raulff ist Direktor des Deutschen Literaturarchivs Marbach am Neckar. Zuvor war er u. a. Feuilletonchef der Frankfurter Allgemeinen Zeitung sowie Leitender Redakteur der Süddeutschen Zeitung. Sein bei C.H.Beck erschienenes Buch Kreis ohne Meister. Stefan Georges Nachleben (2016) wurde 2010 mit dem Preis der Leipziger Buchmesse für das beste Sachbuch ausgezeichnet.