Epistola Barnabae / Barnabasbrief - Ad Diognetum / An Diognet von Horacio E. (Hrsg. u. übers.) Lona

Griechisch - Deutsch
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ISBN: 978-3-451-30969-4
Einband: Fester Einband
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Der Barnabasbrief ist ein anonym überlieferter Traktat, der zwischen 130 und 132 in Alexandria entstanden sein dürfte, und erst später einem sonst unbekannten Christen namens Barnabas zugeschrieben wurde. Dem Barnabasbrief zufolge kündigt die Hl. Schrift einzig Christus und die Christen an. Die Schrift in diesem Licht zu erforschen, erbringt jene "vollkommene Gnosis", die erst gottgehorsames Handeln im Glauben an Jesus Christus und Teilhabe an dem im Christusereignis verheißenen endzeitlichen Heil ermöglicht. Der Barnabasbrief übt schärfste Kritik an Christen, die eine Kultgemeinschaft mit dem Judentum intendieren. Diese polemische Abgrenzung bricht zugleich dem programmatischen Antijudaismus Bahn und ist kirchengeschichtlich folgenreich. Denn damit wird die Aufgabe der kultischen Gemeinschaft mit der Religion, aus der das Christentum stammt, begründet. Dass der Barnabasbrief die Hl. Schrift dennoch als Grundlage christlichen Glaubens und Lebens ausweist, wird durch die Allegorese ermöglicht. Die vorliegende Ausgabe bietet neben einer ausführlichen Einleitung einen neuen kritischen Text mit einer modernen Übersetzung ins Deutsche. Die Schrift An Diognet stellt eine literarische Kostbarkeit dar. Über das Ästhetische hinaus bleibt aber die schon in der Editio Princeps (1592) gestellte Frage aktuell, ob der Text als Einheit zu betrachten ist. Die Schrift stellt sich als die Antwort eines anonymen christlichen Lehrers auf die Fragen seines Schülers Diognet dar (Kap. 1): Es geht zuerst um das Proprium des christlichen Gottesbildes; sodann um die Liebe der Christen zueinander und schließlich um den Grund, weswegen das Christentum nicht schon früher erschienen ist. Die Darlegung erfolgt nach einer thematischen Ordnung: Nach der Polemik gegen Heiden und Juden (Kap. 2-4) folgen die Lage der Christen in der Welt (Kap. 5-6), die Offenbarung des Geheimnisses Gottes durch den Sohn und sein Heilswerk (Kap. 7-9), die Antwort des Menschen auf die Gabe des Heils (Kap. 10), die verheißene Vollendung (Kap. 11-12). Der vorliegende Band bietet eine neue kritische Textedition mit ausführlicher Einleitung, deutscher Übersetzung und kommentierenden Anmerkungen.
Der Barnabasbrief ist ein anonym überlieferter Traktat, der zwischen 130 und 132 in Alexandria entstanden sein dürfte, und erst später einem sonst unbekannten Christen namens Barnabas zugeschrieben wurde. Dem Barnabasbrief zufolge kündigt die Hl. Schrift einzig Christus und die Christen an. Die Schrift in diesem Licht zu erforschen, erbringt jene "vollkommene Gnosis", die erst gottgehorsames Handeln im Glauben an Jesus Christus und Teilhabe an dem im Christusereignis verheißenen endzeitlichen Heil ermöglicht. Der Barnabasbrief übt schärfste Kritik an Christen, die eine Kultgemeinschaft mit dem Judentum intendieren. Diese polemische Abgrenzung bricht zugleich dem programmatischen Antijudaismus Bahn und ist kirchengeschichtlich folgenreich. Denn damit wird die Aufgabe der kultischen Gemeinschaft mit der Religion, aus der das Christentum stammt, begründet. Dass der Barnabasbrief die Hl. Schrift dennoch als Grundlage christlichen Glaubens und Lebens ausweist, wird durch die Allegorese ermöglicht. Die vorliegende Ausgabe bietet neben einer ausführlichen Einleitung einen neuen kritischen Text mit einer modernen Übersetzung ins Deutsche. Die Schrift An Diognet stellt eine literarische Kostbarkeit dar. Über das Ästhetische hinaus bleibt aber die schon in der Editio Princeps (1592) gestellte Frage aktuell, ob der Text als Einheit zu betrachten ist. Die Schrift stellt sich als die Antwort eines anonymen christlichen Lehrers auf die Fragen seines Schülers Diognet dar (Kap. 1): Es geht zuerst um das Proprium des christlichen Gottesbildes; sodann um die Liebe der Christen zueinander und schließlich um den Grund, weswegen das Christentum nicht schon früher erschienen ist. Die Darlegung erfolgt nach einer thematischen Ordnung: Nach der Polemik gegen Heiden und Juden (Kap. 2-4) folgen die Lage der Christen in der Welt (Kap. 5-6), die Offenbarung des Geheimnisses Gottes durch den Sohn und sein Heilswerk (Kap. 7-9), die Antwort des Menschen auf die Gabe des Heils (Kap. 10), die verheißene Vollendung (Kap. 11-12). Der vorliegende Band bietet eine neue kritische Textedition mit ausführlicher Einleitung, deutscher Übersetzung und kommentierenden Anmerkungen.
AutorLona, Horacio E. (Hrsg. u. übers.) / Prostmeier, Ferdinand R. (Hrsg. u. übers.)
EinbandFester Einband
Erscheinungsjahr2018
Seitenangabe264 S.
LieferstatusLieferbar in ca. 5-10 Arbeitstagen
AusgabekennzeichenDeutsch / Griechisch (bis 1453)
MasseH19.5 cm x B12.5 cm x D2.6 cm 382 g
Auflage1. Auflage
ReiheFontes Christiani 5. Folge
VerlagHerder

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