Wir lernen ihn mitunter erst spät besser kennen, erkennen uns aber, ob wir wollen oder nicht, in ihm wieder, je älter wir selbst werden: unseren Vater. Das Lesebuch »Lieber Papa!« enthält Erinnerungen von Lily Brett, Annie Ernaux oder Philip Roth, die von ihren berührenden Erlebnissen als Tochter oder Sohn mit diesem Mann erzählen. Wer ist er eigentlich, warum scheint er uns oft weniger vertraut zu sein als unsere Mutter? Lars Brandt weiß, dass von ihm keine Küsse zu erwarten waren, Arno Geiger hat seinen dementen Vater als König im Exil betreut und Axel Hacke berichtet, wie es sich anfühlt, auf der anderen Seite zu stehen, selbst Vater zu sein. Das Buch, liebevoll illustriert von Antje Damm, ist letztlich eine kleine literarische Reise zu uns selbst.
Über den Autor Marie (Hrsg.) Bernhard
Gerda Raidt, 1975 in Berlin geboren, studierte zunächst freie Grafik an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle. Später wechselte sie an die Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig in die Klasse Illustration von Volker Pfüller, bei dem sie ein Meisterschülerstudium absolvierte. Seit 2004 arbeitet sie als freie Illustratorin, zuletzt erschien u. a. Das kunstseidene Mädchen , Der Käpt'n und die Mimi Kätt und In die neue Welt . Gerda Raidt lebt in Leipzig.