Liebesgedichte von Ernst Jandl

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ISBN: 978-3-458-36079-7
Einband: Kartonierter Einband (Kt)
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Der radikalste Sprachkünstler unter den Lyrikern des 20. Jahrhunderts war Ernst Jandl. Er wurde vor allem durch seine experimentelle Lyrik in der Tradition der Konkreten Poesie bekannt, durch visuelle Poesie und Lautgedichte. Dabei hat er einige der eindrucksvollsten und eingängigsten Liebesgedichte geschrieben - und vielleicht auch einige der überraschendsten. Der vorliegende Band stellt die schönsten davon vor.


Der radikalste Sprachkünstler unter den Lyrikern des 20. Jahrhunderts war Ernst Jandl. Er wurde vor allem durch seine experimentelle Lyrik in der Tradition der Konkreten Poesie bekannt, durch visuelle Poesie und Lautgedichte. Dabei hat er einige der eindrucksvollsten und eingängigsten Liebesgedichte geschrieben - und vielleicht auch einige der überraschendsten. Der vorliegende Band stellt die schönsten davon vor.


AutorJandl, Ernst / Siblewski, Klaus (Hrsg.) / Siblewski, Klaus (Nachw.)
EinbandKartonierter Einband (Kt)
Erscheinungsjahr2015
Seitenangabe138 S.
LieferstatusLieferbar in 24 Stunden
AusgabekennzeichenDeutsch
MasseH19.2 cm x B11.8 cm x D1.3 cm 173 g
Verlagsartikelnummer36079
VerlagInsel

Über den Autor Ernst Jandl

Ernst Jandl, 1. 8. 1925 Wien - 9. 6. 2000 ebd. Der Sohn eines Bankbeamten leistete nach dem Abitur 1943 Arbeits- und Militärdienst; gegen Kriegsende geriet er in amerikanische Gefangenschaft und wurde nach England gebracht. Nach seiner Entlassung begann er 1946 in Wien mit dem Studium der Germanistik und Anglistik und lehrte nach Lehramtsprüfung (1949), Referendariat und Promotion (1950) mit einer Arbeit über Schnitzlers Novellen mit Unterbrechungen (Lehraufträge an in- und ausländischen Universitäten u. a.) bis 1979 an einem Wiener Gymnasium. 1954 begann eine enge Zusammenarbeit mit F. Mayröcker (u.a. Hörspiele). Die Begegnung mit ihr, G. Rühm und den Vorstellungen der Wiener Gruppe regte ihn nach eher konventionellen Anfängen zu einer an Konkreter Poesie, Dadaismus, Expressionismus und Gertrude Stein orientierten experimentellen Dichtung an, die eine Vielzahl von Sprech- und Ausdrucksweisen erprobte. Lautgedichte, visuelle Texte, Prosastücke, Sprechgedichte gehören zu J.s Repertoire. Dabei zeigt er Witz, eine Neigung zur Pointe und Lust am anarchischen Sprachspiel, verzichtet aber bei seinen Sprechgedichten - im Unterschied zu den rein mit phonetischem Material arbeitenden Lautgedichten - durchaus nicht auf 'Bedeutung', z. B. im bekannten Text lichtung aus Laut und Luise, der Sammlung, die seinen Durchbruch markiert. Zu seinem Erfolgtrug im Übrigen auch seine Vortragskunst wesentlich bei. In den 70er-Jahren gewann J. seiner Dichtung durch die Verwendung einer heruntergekommenen Sprache als Material zur Darstellung eines beschädigten Lebens neue Ausdrucksmöglichkeiten ab. Zugleich machte sich eine wachsende Verdüsterung und Bitterkeit bemerkbar. 1968 erhielt er zusammen mit Mayröcker den Hörspielpreis der Kriegsblinden für das gemeinsam verfasste Stück Fünf Mann Menschen, 1984 den Großen Österreichischen Staatspreis und den Georg-Büchner-Preis. In: Reclams Lexikon der deutschsprachigen Autoren. Von Volker Meid. 2., aktual. und erw. Aufl. Stuttgart: Reclam, 2006. (.) - © 2001, 2006 Philipp Reclam jun. GmbH & Co., Stuttgart.

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