Die Ideologie des Ästhetischen von Paul de Man

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ISBN: 978-3-518-11682-1
Einband: Kartonierter Einband (Kt)
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Als Paul de Man 1983 starb, war er der wohl bekannteste und einflußreichste Vertreter einer Richtung der Literaturkritik und ihrer Theore, die allgemein als »dekonstruktiv« bezeichnet wird. Kennzeichnend für diese Richtung ist eine erneute Konzentration auf die innere Verfaßtheit der literarischen Texte. Eine erste Auswahl dieser methodisch vorbildlich wie brillant geschriebenen Texte ist 1988 unter dem Titel »Allegorien des Lesens« in der edition suhrkamp erschienen. Die vorliegende Auswahl konzentriert sich auf die methodologischen und theoretischen Prämissen dieses Vorhabens, wie sie die Abhandlungen über die Zeitlichkeit der Literatur, über Shelley und über die Autobiographie deutlich machen.

Sich auf die immanente Verfaßtheit und Bewegung von Texten einzulassen ist nach de Man kein selbstzweckhaftes, folgenloses Unternehmen. De Man beansprucht vielmehr für seine »Rückkehr zur Philologie« eine allgemeine Bedeutung; die Literaturkritik ist zugleich philosophische und politische Kritik. Damit ist der zweite Schwerpunkt dieser Auswahl bezeichnet. De Man erläutert diese These zum einen in kritischer Auseinandersetzung mit der Philosophie Jacques Derridas. Zum anderen zeigt er an zentralen Texten der ästhetischen Tradition, an Kant und Hegel, daß ihr falsches - »ideologisches« - Verständnis literarischer Texte unter der Kategorie des »Ästhetischen« ebenso weitreichende philosophische wie politische Konsequenzen hat.

Als Paul de Man 1983 starb, war er der wohl bekannteste und einflußreichste Vertreter einer Richtung der Literaturkritik und ihrer Theore, die allgemein als »dekonstruktiv« bezeichnet wird. Kennzeichnend für diese Richtung ist eine erneute Konzentration auf die innere Verfaßtheit der literarischen Texte. Eine erste Auswahl dieser methodisch vorbildlich wie brillant geschriebenen Texte ist 1988 unter dem Titel »Allegorien des Lesens« in der edition suhrkamp erschienen. Die vorliegende Auswahl konzentriert sich auf die methodologischen und theoretischen Prämissen dieses Vorhabens, wie sie die Abhandlungen über die Zeitlichkeit der Literatur, über Shelley und über die Autobiographie deutlich machen.

Sich auf die immanente Verfaßtheit und Bewegung von Texten einzulassen ist nach de Man kein selbstzweckhaftes, folgenloses Unternehmen. De Man beansprucht vielmehr für seine »Rückkehr zur Philologie« eine allgemeine Bedeutung; die Literaturkritik ist zugleich philosophische und politische Kritik. Damit ist der zweite Schwerpunkt dieser Auswahl bezeichnet. De Man erläutert diese These zum einen in kritischer Auseinandersetzung mit der Philosophie Jacques Derridas. Zum anderen zeigt er an zentralen Texten der ästhetischen Tradition, an Kant und Hegel, daß ihr falsches - »ideologisches« - Verständnis literarischer Texte unter der Kategorie des »Ästhetischen« ebenso weitreichende philosophische wie politische Konsequenzen hat.

AutorMan, Paul de / Bohrer, Karl Heinz (Hrsg.) / Menke, Christoph (Hrsg.) / Blasius, Jürgen (Übers.) / Menke, Christoph (Nachw.)
EinbandKartonierter Einband (Kt)
Erscheinungsjahr1993
Seitenangabe300 S.
LieferstatusLieferbar in 48 Stunden
AusgabekennzeichenDeutsch
MasseH17.7 cm x B10.8 cm x D1.8 cm 274 g
Auflage4. A.
Reiheedition suhrkamp
Verlagsartikelnummer11682
VerlagSuhrkamp

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Über den Autor Paul de Man

Paul de Man, geboren 1919 in Antwerpen (Belgien), wanderte während seines Studiums in die USA aus, wo er an der Harvard University promovierte. Er lehrte an der Cornell University, an der Universität Zürich und an der Universität Baltimore im US-Bundesstaat Maryland. Ab 1970 bis zu seinem Tod im Jahr 1983 lehrte Paul de Man an der Yale University als Professor für Komparatistik.Werner Hamacher, geboren 1948, studierte Komparatistik, Philosophie, Germanistik, Soziologie und Religionswissenschaften an der Freien Universität Berlin und Philosophie an der École Normale Supérieure in Paris. Von 1984 bis 1998 war er Professor of German and the Humanities an der Johns Hopkins University, USA. Er war Gründungsdirektor des Instituts für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main und dort von 1998 bis 2013 Professor. Daneben lehrte er an der European Graduate School in Saas-Fee und hatte zahlreiche Gastprofessuren u. a. in New York, Amsterdam, Yale, Paris und Berlin. Werner Hamacher ist am 7. Juli 2017 im Alter von 69 Jahren verstorben.Werner Hamacher, geboren 1948, studierte Komparatistik, Philosophie, Germanistik, Soziologie und Religionswissenschaften an der Freien Universität Berlin und Philosophie an der École Normale Supérieure in Paris. Von 1984 bis 1998 war er Professor of German and the Humanities an der Johns Hopkins University, USA. Er war Gründungsdirektor des Instituts für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main und dort von 1998 bis 2013 Professor. Daneben lehrte er an der European Graduate School in Saas-Fee und hatte zahlreiche Gastprofessuren u. a. in New York, Amsterdam, Yale, Paris und Berlin. Werner Hamacher ist am 7. Juli 2017 im Alter von 69 Jahren verstorben.

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