Der wissenschaftstheoretische Realismus und die Autorität der Wissenschaften von Paul Feyerabend

CHF 77.00 inkl. MwSt.
ISBN: 978-3-528-08411-0
Einband: Kartonierter Einband (Kt)
Verfügbarkeit: in der Regel innert 5 Werktagen lieferbar. Abweichungen werden nach Bestelleingang per Mail gemeldet.
+ -

Die Aufsätze in diesem Band befassen sich mit gewissen Aspekten der Rolle der Wissenschaften in unserer Kultur. Im ersten Teil wird gefragt, ob die Wissenschaft einen Beitrag zu unserem Weltbild leisten kann, oder ob sie einzig dazu taugt, Voraussagen zu machen oder Erfahrungen zu ordnen in einer Welt, deren Züge durch andere überlegungen bereits festgelegt sind. Im zweiten Teil wird gefragt, ob die Methoden und Ergebnisse der Wissen­ schaft wirklich die immense Autorität haben, die man ihnen heute zuschreibt. Die Antwort auf die erste Frage lautet: die Wissenschaft kann eine Kosmolo­ gie im vollen Sinne des Wortes sein, sie ist in dieser Hinsicht der Religion, der Philosophie, dem Alltagsdenken, dem Mythos sicher nicht untergeordnet. Ich erreiche diese Antwort auf dem Umweg über die Diskussion eines Problems, das in der Literatur den etwas pompösen Namen 'Das Problem der Existenz theoreti­ scher Entitäten' erhalten hat. Die Antwort auf die zweite Frage lautet: die Wissenschaft ist anderen Ideolo­ gien aber auch nicht übergeordnet, sie hat keine höhere Autorität als jene. Diese Antwort erhalte ich in zwei Schritten. Erstens durch eine Kritik der Wissenschafts­ theorie, wo man ja zeigen will, warum die Wissenschaft so hervorragt. Zweitens durch eine Kritik der von den Wissenschaften selbst gemachten Ansprüche.

Die Aufsätze in diesem Band befassen sich mit gewissen Aspekten der Rolle der Wissenschaften in unserer Kultur. Im ersten Teil wird gefragt, ob die Wissenschaft einen Beitrag zu unserem Weltbild leisten kann, oder ob sie einzig dazu taugt, Voraussagen zu machen oder Erfahrungen zu ordnen in einer Welt, deren Züge durch andere überlegungen bereits festgelegt sind. Im zweiten Teil wird gefragt, ob die Methoden und Ergebnisse der Wissen­ schaft wirklich die immense Autorität haben, die man ihnen heute zuschreibt. Die Antwort auf die erste Frage lautet: die Wissenschaft kann eine Kosmolo­ gie im vollen Sinne des Wortes sein, sie ist in dieser Hinsicht der Religion, der Philosophie, dem Alltagsdenken, dem Mythos sicher nicht untergeordnet. Ich erreiche diese Antwort auf dem Umweg über die Diskussion eines Problems, das in der Literatur den etwas pompösen Namen 'Das Problem der Existenz theoreti­ scher Entitäten' erhalten hat. Die Antwort auf die zweite Frage lautet: die Wissenschaft ist anderen Ideolo­ gien aber auch nicht übergeordnet, sie hat keine höhere Autorität als jene. Diese Antwort erhalte ich in zwei Schritten. Erstens durch eine Kritik der Wissenschafts­ theorie, wo man ja zeigen will, warum die Wissenschaft so hervorragt. Zweitens durch eine Kritik der von den Wissenschaften selbst gemachten Ansprüche.

AutorFeyerabend, Paul
EinbandKartonierter Einband (Kt)
Erscheinungsjahr1978
Seitenangabe380 S.
LieferstatusFolgt in ca. 5 Arbeitstagen
AusgabekennzeichenDeutsch
AbbildungenPaperback
MasseH24.4 cm x B17.0 cm x D2.1 cm 655 g
Auflage1978
ReiheWissenschaftstheorie, Wissenschaft und Philosophie
VerlagVieweg+Teubner Verlag

Alle Bände der Reihe "Wissenschaftstheorie, Wissenschaft und Philosophie"

Über den Autor Paul Feyerabend

Paul Feyerabend (1924-1994), Physiker und Philosoph, lehrte unter anderem in Berkeley, Kalifornien, und an der ETH Zürich. Er gehört zu den einflussreichsten Denkern des 20. Jahrhunderts und hat den Slogan des methodologischen Relativismus geprägt: »Anything goes«. Michael Hagner ist Professor für Wissenschaftsforschung an der ETH Zürich. Er wurde u. a. mit dem Akademiepreis der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften ausgezeichnet. 2008 erhielt er den Sigmund-Freud-Preis für wissenschaftliche Prosa der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung.Michael Hampe, geboren 1961, studierte Philosophie in Cambridge und Heidelberg sowie Biologie in Heidelberg. Danach lehrte er in Dublin, Kassel und Bamberg und ist seit 2003 Professor für Philosophie an der ETH Zürich sowie Mitglied am dortigen Zentrum Geschichte des Wissens (ZGW).

Weitere Titel von Paul Feyerabend