Der islamische Religionsunterricht zwischen Integration und Parallelgesellschaft von Mouhanad Khorchide

Einstellungen der islamischen ReligionslehrerInnen an öffentlichen Schulen
CHF 66.00 inkl. MwSt.
ISBN: 978-3-531-16493-9
Einband: Kartonierter Einband (Kt)
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Laut dem im März 2005 veröffentlichten Bericht der Menschenrechtsorganisa- on International Helsinki Federation For Human Rights (IHF) zur Lage der 1 Muslime in der europäischen Union wird sich die Zahl der in Europa lebenden Muslime (der Bericht schätzt sie auf 20 Millionen) bis zum Jahre 2015 verd- peln. Die Mehrzahl dieser ¿neuen¿ Muslime wurde hier in Europa geboren. Hier wachsen sie auf, besuchen verschiedenste Bildungsinstitutionen (Schulen und Hochschulen) Europas und werden mit vielen neuen Fragen konfrontiert, die zum Teil ihre Religion betreffen; sie ¿leben in zwei Welten¿ (Weiss 2007). In den letzten Jahren durchgeführte Untersuchungen ergaben, dass Religiosität sowohl für die erste als auch für die zweite Generation der MigrantInnen aus islamischen Ländern ein wichtiger Bestandteil ihres persönlichen Selbstv- ständnisses ist (vgl. Nauck/Özel 1986, Pfluger-Schindelbeck 1989, Alamdar- Niemann 1992, Morgenroth/Merkens 1997, Stöbe 1998). Viele muslimische Eltern haben vor dem Verlust der islamischen Identität ihrer Kinder Angst und schicken diese in Moscheen, damit sie dort den Islam in den Koranschulen erlernen. In seiner Studie über den außerschulischen isla- schen Religionsunterricht in Nordhein-Westfalen betont Alacacioglu zwar die Bedeutung des Unterrichtes in den Koranschulen für die Sozialisierung der Kinder und Jugendlichen und seine Rolle bei der Erziehung der muslimischen Jugendlichen zu gesetzestreuen Bürgern und bewertet diese Zielsetzung des Religionsunterrichts als positiv, sie ¿entspricht dem modernen religionspäda- gischen Verständnis von Religionsunterricht¿ (Alacacioglu 1999, S. 258).

Laut dem im März 2005 veröffentlichten Bericht der Menschenrechtsorganisa- on International Helsinki Federation For Human Rights (IHF) zur Lage der 1 Muslime in der europäischen Union wird sich die Zahl der in Europa lebenden Muslime (der Bericht schätzt sie auf 20 Millionen) bis zum Jahre 2015 verd- peln. Die Mehrzahl dieser ¿neuen¿ Muslime wurde hier in Europa geboren. Hier wachsen sie auf, besuchen verschiedenste Bildungsinstitutionen (Schulen und Hochschulen) Europas und werden mit vielen neuen Fragen konfrontiert, die zum Teil ihre Religion betreffen; sie ¿leben in zwei Welten¿ (Weiss 2007). In den letzten Jahren durchgeführte Untersuchungen ergaben, dass Religiosität sowohl für die erste als auch für die zweite Generation der MigrantInnen aus islamischen Ländern ein wichtiger Bestandteil ihres persönlichen Selbstv- ständnisses ist (vgl. Nauck/Özel 1986, Pfluger-Schindelbeck 1989, Alamdar- Niemann 1992, Morgenroth/Merkens 1997, Stöbe 1998). Viele muslimische Eltern haben vor dem Verlust der islamischen Identität ihrer Kinder Angst und schicken diese in Moscheen, damit sie dort den Islam in den Koranschulen erlernen. In seiner Studie über den außerschulischen isla- schen Religionsunterricht in Nordhein-Westfalen betont Alacacioglu zwar die Bedeutung des Unterrichtes in den Koranschulen für die Sozialisierung der Kinder und Jugendlichen und seine Rolle bei der Erziehung der muslimischen Jugendlichen zu gesetzestreuen Bürgern und bewertet diese Zielsetzung des Religionsunterrichts als positiv, sie ¿entspricht dem modernen religionspäda- gischen Verständnis von Religionsunterricht¿ (Alacacioglu 1999, S. 258).

AutorKhorchide, Mouhanad
EinbandKartonierter Einband (Kt)
Erscheinungsjahr2009
Seitenangabe195 S.
LieferstatusLieferbar in ca. 20-45 Arbeitstagen
AusgabekennzeichenDeutsch
Abbildungen195 S.
MasseH21.0 cm x B14.8 cm x D1.1 cm 292 g
CoverlagVS Verlag für Sozialwissenschaften (Imprint/Brand)
VerlagVS Verlag für Sozialwissenschaft

Über den Autor Mouhanad Khorchide

Mouhanad Khorchide, Prof. Dr., geb. 1971, in Beirut, aufgewachsen in Saudi-Arabien, studierte Islamische Theologie und Soziologie in Beirut und Wien. Seit 2010 Professor für Islamische Religionspädagogik an der Universität Münster und dort inzwischen auch Leiter des Zentrums für Islamische Theologie.Khorchide studierte in Beirut Islamische Theologie und in Wien Soziologie, wo er mit einer Studie über islamische Religionslehrer promovierte. Er hat zudem als Imam und Religionslehrer gearbeitet. Seit 2011 ist er Koordinator des Graduiertenkollegs Islamische Theologie der Stiftung Mercator und seit 2013 Principle Investigator des Exzellenzclusters 'Religion und Politik in den Kulturen der Vormoderne und Moderne' an der Universität Münster.

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