»Das Hebräerland« ist das erzählerische Hauptwerk Else Lasker-Schülers aus der Zeit der Emigration. Die Spannung zwischen dem Exil in Zürich und der Hoffnung auf Jerusalem prägt dieses poetische Reisebild, in dem sich die Dichterin mit sensibler Eigenwilligkeit der Vielschichtigkeit des »Landes Israel«, seiner Geschichte, seinen Landschaften, Religionen, Kulturen und Menschen nähert. Neben dem Text und den Zeichnungen der Erstausgabe enthält dieser Band Sacherläuterungen und ein Glossar sowie umfangreiche Entwürfe zum Hebräerland, die hier erstmals aus dem Nachlaß veröffentlicht werden und die - wie bei keinem anderen Werk der Dichterin - Einblick in ihre Schaffensweise geben.
Über den Autor Else Lasker-Schüler
Else Schüler wurde 1869 in Elberfeld geboren. 1902 erschien ihr erster Gedichtband ¿Styx¿. 1932 erhielt die Autorin den letztmals vor der Machtergreifung der Nationalsozialisten vergebenen Kleist-Preis. 1933 emigrierte sie nach Zürich, 1934 reist sie erstmals nach Palästina. Nachdem ihr 1938 die deutsche Staatsangehörigkeit aberkannt wurde, reiste sie zum dritten Mal nach Palästina, der Kriegsausbruch verhinderte ihre Rückkehr. 1943 erschien ihr letzter Gedichtband ¿Mein blaues Klavier¿. 1945 starb Else Lasker-Schüler und wurde auf dem Ölberg in Jerusalem begraben.