Schon immer hat der Glaube an einen Gott, der Tote erweckt, Skepsis hervorgerufen. Nicht weniger hartnäckig hält sich die Hoffnung, dass der Tod für uns Menschen nicht das Ende ist. Von dieser Spannung sind schon die neutestamentlichen Zeugnisse geprägt, die vom unerhörten Ereignis der Auferweckung Jesu sprechen. Thomas Söding setzt bei den Erzählungen vom leeren Grab und von den Erscheinungen des Auferstandenen an. Er fragt nach den menschlichen Erfahrungen, die sich in den neutestamentlichen Osterzeugnissen spiegeln, und nach dem göttlichen Ereignis, das ihnen zugrunde liegt. Gott selbst ist der Grund christlicher Hoffnung, dass nicht der Tod, sondern das Leben einen uneinholbaren Vorsprung hat.
Über den Autor Thomas Söding
Thomas Söding, geb. 1956, Professor für Neues Testament an der Ruhr-Universität Bochum, 2004-2014 Mitglied der Internationalen Theologischen Kommission des Vatikan, Mitglied der Akademie der Wissenschaften des Landes Nordrhein-Westfalen.