Tagebuch einer Deutschlandreise 1947 von Ernst Schoen

Aufzeichnungen eines Emigranten
CHF 18.50 inkl. MwSt.
ISBN: 978-3-8031-2858-4
Einband: Kartonierter Einband (Kt)
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Nach 14 Jahren im Londoner Exil betrat Ernst Schoen im Oktober 1947 zum ersten Mal wieder deutschen Boden. Sein Reisetagebuch und der »Germany Report«, den er im Auftrag der BBC verfasste, zeichnen mit dem fassungslosen Blick des Emigranten Begegnungen mit Fremden, ehemaligen Kollegen, alten Bekannten und dem Personal der Besatzungsmächte auf. Ernst Schoen misstraute jenen, die sich zwölf Jahre mit den Nationalsozialisten arrangiert hatten und sich danach sofort an die neuen Verhältnisse anpassten. Melancholisch beschrieb er angesichts der Trümmer seines Frankfurter Hauses den schmerzhaften Verlust, den die Zerstörung seiner beruflichen Existenz beim Rundfunk und die Vertreibung durch die Nazis bedeuteten.

Nach 14 Jahren im Londoner Exil betrat Ernst Schoen im Oktober 1947 zum ersten Mal wieder deutschen Boden. Sein Reisetagebuch und der »Germany Report«, den er im Auftrag der BBC verfasste, zeichnen mit dem fassungslosen Blick des Emigranten Begegnungen mit Fremden, ehemaligen Kollegen, alten Bekannten und dem Personal der Besatzungsmächte auf. Ernst Schoen misstraute jenen, die sich zwölf Jahre mit den Nationalsozialisten arrangiert hatten und sich danach sofort an die neuen Verhältnisse anpassten. Melancholisch beschrieb er angesichts der Trümmer seines Frankfurter Hauses den schmerzhaften Verlust, den die Zerstörung seiner beruflichen Existenz beim Rundfunk und die Vertreibung durch die Nazis bedeuteten.

AutorSchoen, Ernst / Schiller, Sabine (Hrsg.) / Stenke, Wolfgang (Hrsg.)
EinbandKartonierter Einband (Kt)
Erscheinungsjahr2023
Seitenangabe176 S.
LieferstatusLieferbar in 24 Stunden
AusgabekennzeichenDeutsch
AbbildungenENGLBR
MasseH21.0 cm x B19.0 cm x D1.0 cm 206 g
ReiheWagenbachs andere Taschenbücher
Verlagsartikelnummer2858
VerlagWagenbach

Alle Bände der Reihe "Wagenbachs andere Taschenbücher (WAT)"

Über den Autor Ernst Schoen

Ernst Schoen (1894-1960) hatte als Rundfunkredakteur in der Weimarer Republik unter anderem mit jungen Autoren wie Walter Benjamin und Bertolt Brecht zusammengearbeitet sowie die neue Musik von Berg und Schönberg ins Programm gebracht. 1933 wurde er denunziert und verhaftet unter dem Verdacht, er habe die Absicht, eine Radioansprache Hitlers zu sabotieren. Unter Gefahren konnte er nach Großbritannien emigrieren und dort Beiträge für die BBC senden, vor allem in der ''Deutschen Stunde''. 1952 übersiedelte Schoen nach langem Zögern wieder nach Berlin, konnte dort beruflich aber nicht mehr Fuß fassen. Sabine Schiller-Lerg studierte Schauspiel und Literaturwissenschaft. Sie veröffentlichte zu Benjamins Rundfunkarbeiten und Schoens Biografie. Sie arbeitet als Trainerin und Coach. Wolfgang Stenke arbeitet vor allem für Kulturredaktionen von WDR und DLF, mit Features zur Zeitgeschichte und Rezensionen historisch-politischer Literatur. Im Wagenbach Verlag hat er gemeinsam mit Claus Leggewie den Band »André Gorz und die zweite Linke« veröffentlicht.

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