Zeitzeugen, Zeitgenossen, Zeitgeschichte von Frank (Hrsg.) Bajohr

Die frühe NS-Forschung am Institut für Zeitgeschichte
CHF 45.50 inkl. MwSt.
ISBN: 978-3-8353-5596-5
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Als erste Einrichtung erforschte das Institut für Zeitgeschichte die NS-Diktatur - 75 Jahre nach seiner Gründung ist es Zeit für eine Bilanz. Das Institut für Zeitgeschichte wurde 1949 gegründet, um als erstes Institut überhaupt die nationalsozialistische Diktatur wissenschaftlich zu untersuchen. Bis heute gehört die Erforschung der NS-Zeit zu seinen Kernaufgaben. 75 Jahre nach ihrer Gründung ist die Einrichtung selbst Teil der Zeitgeschichte geworden. Die Beiträge analysieren kritisch die frühe NS-Forschung am Institut, benennen Erkenntnisse und Einsichten, Kontroversen und Konflikte, Leistungen und Fehler. Welche Schwerpunkte setzte das IfZ in der Forschung? Wie deuteten die damaligen Historiker den Holocaust? Welche Rolle spielten sie als Gutachter vor Gericht? Wie positionierten sie sich in öffentlichen Konflikten um die NS-Zeit? Tausende gutachterliche Anfragen an das Institut zeugten von einem enormen Aufklärungsinteresse einer Öffentlichkeit, in der gleichzeitig viele für ein Vergessen plädierten. Noch standen viele Quellenbestände nicht zur Verfügung, hingegen unzählige Zeitzeugen, deren »Zeugenschrifttum« vor allem Entlastungs-Narrative enthielt. Aus dem Inhalt: Klaus Große Kracht: »Bezeichnende Befangenheit«. Zeitzeugenbefragungen am Institut für Zeitgeschichte während der 1950er Jahre. Johannes Hürter: Von Generalsmemoiren zum »Wehrmachtsprojekt«. Wehrmachtsforschung und Militärgeschichte am IfZ. Thomas Breslauer: Ukrainischer Nationalismus vor Gericht. Ein Gutachten des IfZ im Prozess »Bandera gegen Brauner«.

Als erste Einrichtung erforschte das Institut für Zeitgeschichte die NS-Diktatur - 75 Jahre nach seiner Gründung ist es Zeit für eine Bilanz. Das Institut für Zeitgeschichte wurde 1949 gegründet, um als erstes Institut überhaupt die nationalsozialistische Diktatur wissenschaftlich zu untersuchen. Bis heute gehört die Erforschung der NS-Zeit zu seinen Kernaufgaben. 75 Jahre nach ihrer Gründung ist die Einrichtung selbst Teil der Zeitgeschichte geworden. Die Beiträge analysieren kritisch die frühe NS-Forschung am Institut, benennen Erkenntnisse und Einsichten, Kontroversen und Konflikte, Leistungen und Fehler. Welche Schwerpunkte setzte das IfZ in der Forschung? Wie deuteten die damaligen Historiker den Holocaust? Welche Rolle spielten sie als Gutachter vor Gericht? Wie positionierten sie sich in öffentlichen Konflikten um die NS-Zeit? Tausende gutachterliche Anfragen an das Institut zeugten von einem enormen Aufklärungsinteresse einer Öffentlichkeit, in der gleichzeitig viele für ein Vergessen plädierten. Noch standen viele Quellenbestände nicht zur Verfügung, hingegen unzählige Zeitzeugen, deren »Zeugenschrifttum« vor allem Entlastungs-Narrative enthielt. Aus dem Inhalt: Klaus Große Kracht: »Bezeichnende Befangenheit«. Zeitzeugenbefragungen am Institut für Zeitgeschichte während der 1950er Jahre. Johannes Hürter: Von Generalsmemoiren zum »Wehrmachtsprojekt«. Wehrmachtsforschung und Militärgeschichte am IfZ. Thomas Breslauer: Ukrainischer Nationalismus vor Gericht. Ein Gutachten des IfZ im Prozess »Bandera gegen Brauner«.

AutorBajohr, Frank (Hrsg.) / Brechtken, Magnus (Hrsg.)
EinbandFester Einband
Erscheinungsjahr2024
Seitenangabe352 S.
LieferstatusNoch nicht erschienen, November 2024
AusgabekennzeichenDeutsch
VerlagWallstein Verlag GmbH

Über den Autor Frank (Hrsg.) Bajohr

Dr. Frank Bajohr,geboren 1961, ist Wissenschaftlicher Leiter des Zentrums für Holocaust-Studien am Institut für Zeitgeschichte und Professor an der Ludwig-Maximilians-Universität in München. Er war bis 2013 wissenschaftlicher Mitarbeiter der Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg und arbeitete als Fellow u. a. in Yad Vashem/Israel und am US Holocaust Memorial Museum in Washington. Bei Fischer erschien von ihm u. a.: 'Parvenüs und Profiteure. Korruption in der NS-Zeit' (2001) und '»Unser Hotel ist judenfrei«. Bäder-Antisemitismus im 19. und 20. Jahrhundert' (2003). Dr. Andrea Löw, geboren 1973, war von 2004 bis 2007 an der Arbeitsstelle Holocaustliteratur der Universität Gießen tätig. Seit 2007 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Zeitgeschichte, seit 2013 als stellv. Leiterin des Zentrums für Holocaust-Studien. 2006 erschien ihr Buch 'Juden im Getto Litzmannstadt. Lebensbedingungen, Selbstwahrnehmung, Verhalten', 2013 publizierte sie zusammen mit Markus Roth 'Das Warschauer Getto. Alltag und Widerstand im Angesicht der Vernichtung'.

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