Schon das Vorwort reizt. Denn es nennt die Einwanderung beim Namen. Es gab sie nämlich in Deutschland immer schon. In drei Jahrhunderten und im Raum des süddeutschen Barock spielt sich die Geschichte einer deutschen Familie ab, die selbst zur deutschen Geschichte beitrug: beim Aufbau der preußischen Ostbahn, bei der Wahrung christlich-abendländischer Werte oder bei der Vertiefung der Demokratie im Nachkriegsdeutschland. Als Brückenbauer im echten und im übertragenen Sinn, als Divisionspfarrer im Zweiten Weltkrieg oder als Vorsteher eines Benediktinerklosters nach der Vertreibung aus Schlesien, als Politiker und als deutsche Patrioten wirkten zehn Generationen "im Namen der Rose" mit. Bisher unveröffentlichte Geschehnisse aus der deutschen Parlamentsgeschichte versprechen Spannung und Erstaunen. Selbst der berühmte "Zehn-Punkte-Plan" von Bundeskanzler Helmut Kohl im November 1989 erscheint in einem anderen Licht. "Brückenbauer, Priester und Politiker" ist die andere Sicht der deutschen Geschichte, die "Sicht von unten".
Über den Autor Klaus Rose
Klaus Rose, Jahrgang 1946, kam als Flüchtling über Berlin und Lübeck ins Dreiländereck. Nach dem Studium in Köln verlebte er als Produkt der 68-ziger seine Flower Power Phase in München. Später kehrte er nach Aachen zurück und heiratete. Er wurde zweifacher Vater und engagierte sich in der Kommunalpolitik. Dann die Scheidung, eine neue Partnerschaft und ein Herzinfarkt. Aber auch der hinderte ihn nicht am Verwirklichen seiner Reiselust mit dem Höhepunkt einer Weltreise. Seine zweite Heimat wurde La Gomera und die freie Zeit verbringt er mit dem Schreiben seiner Romane.