Ein befreiter Blick auf die Religion, die Geschichte und die Politik in der arabischen Welt von vorislamischer Zeit bis heute. Vom Koran bis zu 1001 Nacht, von Nobelpreisträgern und DichterInnen im Exil: Schreibende aus dem Orient schaffen Weltliteratur. Eine einzigartige Gesamtdarstellung von einem großen Kenner der islamischen Welt, eine spannend erzählte Literaturgeschichte, eine echte Schatzkammer, die für nicht Fachkundige viele Überraschungen bereithält.
»Orient? Der Islamwissenschaftler verwendet diesen Begriff ganz bewusst, um einen Raum zu kennzeichnen, den der Kolonialismus einst zerschnitten hat und der im Grunde genommen sprachlich, kulturell, literarisch viel weiter ausgreift,
als uns bewusst ist. >Der arabische Sprachraum zum Beispiel reicht von Marokko bis in den Irak und den Sudan - also ein riesiges Gebiet wie wenige andere Sprachräume
sonst.< Die Literaturen dieses Kulturraums könne man deshalb auch nur verstehen, wenn man die willkürlichen Grenzziehungen und nationalistischen Einhegungen ignoriere.«
Stefan Weidner und Angela Gutzeit im Deutschlandfunk.
Über den Autor Stefan Weidner
Stefan Weidner, Jahrgang 1967, studierte Islamwissenschaften, Philosophie und Germanistik in Göttingen, Damaskus, Berkeley und Bonn. 2001-2016 Chefredakteur der Kulturzeitschrift Art & Thought/Fikrun wa Fann. Für seine Arbeit hat er u. a. den Clemens-Brentano-Preis, den Johann-Heinrich-Voß-Preis, und den Sheikh Hamad Award for Translation and International Understanding erhalten. Stefan Weidner lebt in Köln. Bei Hanser erschienen 2018 Jenseits des Westens. Für ein neues kosmopolitisches Denken und 2021 Ground Zero. 9/11 und die Geburt der Gegenwart.