Döblins großer Exilroman
Seit den Psalmen und Ovids >Tristia< wird vom Exil in der Regel im traurig-elegischen Ton erzählt. Döblins >Babylonische Wandrung< ist eines der herausragenden Beispiele dafür, dass vom Exil auch mit Witz und Humor erzählt werden kann. Es ist die turbulent-pikareske Geschichte von Konrad, dem hochmütigen babylonischen Gott, der seinen Thron verlassen und sich auf der Erde durchschlagen muss, weil er »Konkurs« gegangen ist.
Mit einem Nachwort von Moritz Wagner