Das Wunder des Baums von Annemarie Schwarzenbach

Roman. Aus dem Nachlass herausgegeben und mit einem Nachwort von Sofie Decock, Walter Fähnders und Uta Schaffers
CHF 38.00 inkl. MwSt.
ISBN: 978-3-0340-1063-4
Einband: Buch
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Nach ihrer grossen Afghanistanreise, die sie zusammen mit Ella Maillart unternommen hatte, und ihrem desaströsen USA-Aufenthalt reiste Annemarie Schwarzenbach 1941 nach Belgisch- und Französisch-Kongo, um von dort aus Anschluss an die Operationen des France libre zu finden. Durch politische Verdächtigungen in ihrem Handlungsspielraum eingeschränkt, machte sie sich an die Niederschrift von 'Das Wunder des Baums'. Der Roman erzählt die Geschichte von Marc, einem Schweizer, der während des Zweiten Weltkrieges mit den kolonialen Behörden im Kongo in Konflikt gerät, der zeitweilig interniert und schliesslich wieder entlassen wird. Das Interesse an diesem verschlüsselten und irritierenden Text gilt einem inneren Prozess, den der Protagonist unter Strapazen durchläuft und der auf komplexe Weise auf Kontexte jener Zeit verweist. Es ist ein Afrika-Roman, der dann doch, wie im Nachwort der Herausgeber verdeutlicht wird, keiner ist. Es ist zudem ein Roman über den Zweiten Weltkrieg, der aber fernab von den Kriegsschauplätzen spielt, und es ist schliesslich ein Roman der Apokalypse und der Utopie. Der Erstdruck dieses Romans, der ihr letztes großes Werk bleiben sollte, eröffnet so neue Blicke auf das Werk von Annemarie Schwarzenbach.

Nach ihrer grossen Afghanistanreise, die sie zusammen mit Ella Maillart unternommen hatte, und ihrem desaströsen USA-Aufenthalt reiste Annemarie Schwarzenbach 1941 nach Belgisch- und Französisch-Kongo, um von dort aus Anschluss an die Operationen des France libre zu finden. Durch politische Verdächtigungen in ihrem Handlungsspielraum eingeschränkt, machte sie sich an die Niederschrift von 'Das Wunder des Baums'. Der Roman erzählt die Geschichte von Marc, einem Schweizer, der während des Zweiten Weltkrieges mit den kolonialen Behörden im Kongo in Konflikt gerät, der zeitweilig interniert und schliesslich wieder entlassen wird. Das Interesse an diesem verschlüsselten und irritierenden Text gilt einem inneren Prozess, den der Protagonist unter Strapazen durchläuft und der auf komplexe Weise auf Kontexte jener Zeit verweist. Es ist ein Afrika-Roman, der dann doch, wie im Nachwort der Herausgeber verdeutlicht wird, keiner ist. Es ist zudem ein Roman über den Zweiten Weltkrieg, der aber fernab von den Kriegsschauplätzen spielt, und es ist schliesslich ein Roman der Apokalypse und der Utopie. Der Erstdruck dieses Romans, der ihr letztes großes Werk bleiben sollte, eröffnet so neue Blicke auf das Werk von Annemarie Schwarzenbach.

AutorSchwarzenbach, Annemarie
EinbandBuch
Erscheinungsjahr2011
Seitenangabe295 S.
LieferstatusLieferbar in 48 Stunden
AusgabekennzeichenDeutsch
AbbildungenGB
MasseH23.0 cm x B16.0 cm x D2.8 cm 570 g
ReiheSchweizer Texte, Neue Folge
VerlagChronos

Über den Autor Annemarie Schwarzenbach

Annemarie Schwarzenbach wurde 1908 als Kind einer Zürcher Industriellenfamilie geboren. Nach dem Studium in Zürich und Paris veröffentliche sie mit 23 Jahren ihren ersten Roman 'Freunde um Bernhard'. Von 1933 an unternahm die rastlose Schriftstellerin und Journalistin, die eine enge Freundschaft mit Klaus und Erika Mann verband, Reisen in ferne Länder, über die Sie in zahlreichen Reportagen schrieb. Sie starb 1942, geschwächt durch lange Jahre der Drogensucht, an den Folgen eines Fahrradunfalls.

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