Stine von Theodor Fontane

Große Brandenburger Ausgabe. Das erzählerische Werk, Band 11
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ISBN: 978-3-351-03123-7
Einband: Fester Einband
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Rückseite Bei einer ausgelassenen Fete begegnen sich Stine, das einfache Mädchen aus der Invalidenstraße, und Graf von Haldern, der seit seiner schweren Verwundung im Deutsch-Französischen Krieg ein zurückgezogenes Leben im Zentrum Berlins führt. Stines stilles, natürliches Wesen wirkt auf den kränklichen jungen Mann so stark, daß er mit ihr Familie und Heimat verlassen will. Doch sie weiß es besser: "Es geht auch drüben nicht." " Von Handlung, Ueberraschungen etc. keine Spur; nichts von Intrigue, Sensation, Tendenz. Etwas ganz Alltägliches. Das Neue liegt nur darin, wie speziell mein Auge dies Alltägliche sieht. Wollen Sie's darauf hin wagen? Die schönrednerische Novelle stirbt aus [...]; aber es ist möglich, ja gewiß, daß die Majorität der Leser vorläufig noch an der alten Form hängt und die Rücksicht darauf gebietet Ihnen vielleicht ein ,nein'." Fontane an Joseph Kürschner, den Redakteur der Familienzeitschrift "Vom Fels zum Meer", 6. Juni 1883 Vordere Klappe In der Invalidenstraße 98e steigt wieder mal eine Fete. Der alte Graf und Lebemann hat sich bei der temperamentvollen jungen Witwe Pauline Pittelkow, seinem "Verhältnis", zu einer vergnüglichen Sause angesagt und an diesem Abend seinen Neffen Waldemar mitgebracht. Während es auf berlinische Weise hoch hergeht, die Trinksprüche immer gewagter, die szenischen Einlagen einer urkomischen Vorstadttragödin immer ausgelassener werden, fühlt sich der junge Baron von Haldern von Stines stillem Wesen angezogen. Sie, die gegensätzliche Schwester Paulines, wirkt mit ihrer Natürlichkeit so stark auf den kränklichen Waldemar, daß dieser alle Kraft zusammennimmt und Stine einen Antrag macht. Seine Familie will er verlassen, die Heimat aufgeben und in Amerika eine unabhängige Existenz gründen. Doch das Mädchen weiß, daß es keine Stine von Haldern geben wird. Ihr Nein nimmt dem jungen Mann allen Mut, auch den zum Leben. Nachdem große Zeitschriften und selbst die "Vossin" einen Vorabdruck abgelehnt hatten, erschien "Stine" zuerst 1890 in der naturalistischen Wochenschrift "Deutschland". Kurz darauf folgte im Verlag des jüngsten Sohnes Friedrich Fontane die Buchausgabe. Christine Hehle, die Herausgeberin von "Unterm Birnbaum" und "Effi Briest", deren neuartige Kommentare viel beachtet wurden, erörtert an Hand dieses kleinen meisterlichen Romans, wie Fontane die Berliner Topographie der siebziger Jahre in sein imaginäres Fontanopolis verwandelt. Hintere Klappe Theodor Fontane Große Brandenburger Ausgabe Aufbau-Signet Das erzählerische Werk 1 / 2 Vor dem Sturm 3 Grete Minde 4 L'Adultera 5 Ellernklipp 6 Schach von Wuthenow 7 Graf Petöfy 8 Unterm Birnbaum 9 Cécile 10 Irrungen, Wirrungen 11 Stine 12 Quitt 13 Unwiederbringlich 14 Frau Jenny Treibel 15 Effi Briest 16 Die Poggenpuhls 17 Der Stechlin 18 Frühe Erzählungen 19 Von, vor und nach der Reise 20 Mathilde Möhring 21 Späte Fragmente»In "Stine" endet der Sieg des Alltags über das Schicksal noch tödlich; und auf eine eher konventionelle Weise rundet sich damit der Spannungsbogen des Romans.«
Rückseite Bei einer ausgelassenen Fete begegnen sich Stine, das einfache Mädchen aus der Invalidenstraße, und Graf von Haldern, der seit seiner schweren Verwundung im Deutsch-Französischen Krieg ein zurückgezogenes Leben im Zentrum Berlins führt. Stines stilles, natürliches Wesen wirkt auf den kränklichen jungen Mann so stark, daß er mit ihr Familie und Heimat verlassen will. Doch sie weiß es besser: "Es geht auch drüben nicht." " Von Handlung, Ueberraschungen etc. keine Spur; nichts von Intrigue, Sensation, Tendenz. Etwas ganz Alltägliches. Das Neue liegt nur darin, wie speziell mein Auge dies Alltägliche sieht. Wollen Sie's darauf hin wagen? Die schönrednerische Novelle stirbt aus [...]; aber es ist möglich, ja gewiß, daß die Majorität der Leser vorläufig noch an der alten Form hängt und die Rücksicht darauf gebietet Ihnen vielleicht ein ,nein'." Fontane an Joseph Kürschner, den Redakteur der Familienzeitschrift "Vom Fels zum Meer", 6. Juni 1883 Vordere Klappe In der Invalidenstraße 98e steigt wieder mal eine Fete. Der alte Graf und Lebemann hat sich bei der temperamentvollen jungen Witwe Pauline Pittelkow, seinem "Verhältnis", zu einer vergnüglichen Sause angesagt und an diesem Abend seinen Neffen Waldemar mitgebracht. Während es auf berlinische Weise hoch hergeht, die Trinksprüche immer gewagter, die szenischen Einlagen einer urkomischen Vorstadttragödin immer ausgelassener werden, fühlt sich der junge Baron von Haldern von Stines stillem Wesen angezogen. Sie, die gegensätzliche Schwester Paulines, wirkt mit ihrer Natürlichkeit so stark auf den kränklichen Waldemar, daß dieser alle Kraft zusammennimmt und Stine einen Antrag macht. Seine Familie will er verlassen, die Heimat aufgeben und in Amerika eine unabhängige Existenz gründen. Doch das Mädchen weiß, daß es keine Stine von Haldern geben wird. Ihr Nein nimmt dem jungen Mann allen Mut, auch den zum Leben. Nachdem große Zeitschriften und selbst die "Vossin" einen Vorabdruck abgelehnt hatten, erschien "Stine" zuerst 1890 in der naturalistischen Wochenschrift "Deutschland". Kurz darauf folgte im Verlag des jüngsten Sohnes Friedrich Fontane die Buchausgabe. Christine Hehle, die Herausgeberin von "Unterm Birnbaum" und "Effi Briest", deren neuartige Kommentare viel beachtet wurden, erörtert an Hand dieses kleinen meisterlichen Romans, wie Fontane die Berliner Topographie der siebziger Jahre in sein imaginäres Fontanopolis verwandelt. Hintere Klappe Theodor Fontane Große Brandenburger Ausgabe Aufbau-Signet Das erzählerische Werk 1 / 2 Vor dem Sturm 3 Grete Minde 4 L'Adultera 5 Ellernklipp 6 Schach von Wuthenow 7 Graf Petöfy 8 Unterm Birnbaum 9 Cécile 10 Irrungen, Wirrungen 11 Stine 12 Quitt 13 Unwiederbringlich 14 Frau Jenny Treibel 15 Effi Briest 16 Die Poggenpuhls 17 Der Stechlin 18 Frühe Erzählungen 19 Von, vor und nach der Reise 20 Mathilde Möhring 21 Späte Fragmente»In "Stine" endet der Sieg des Alltags über das Schicksal noch tödlich; und auf eine eher konventionelle Weise rundet sich damit der Spannungsbogen des Romans.«
AutorFontane, Theodor / Hehle, Christine (Hrsg.)
EinbandFester Einband
Erscheinungsjahr2000
Seitenangabe216 S.
LieferstatusLieferbar in 48 Stunden
AusgabekennzeichenDeutsch
AbbildungenMit einem Faksimile und einer Karte
MasseH20.5 cm x B12.3 cm x D2.2 cm 347 g
Auflage1. Auflage
ReiheFontane GBA Das erzählerische Werk
Verlagsartikelnummer641/13123
VerlagAufbau Verlag

Alle Bände der Reihe "Fontane GBA Das erzählerische Werk"

Über den Autor Theodor Fontane

Theodor Fontane (d. i. Henri Théodore F., 30.12.1819 Neuruppin - 20.9.1898 Berlin) arbeitete zunächst als Apothekergehilfe und unterrichtete Pharmazie in einem Berliner Krankenhaus, wandte sich dann aber der Schriftstellerei zu. Zu Anfang war er im Presseapparat der preußischen Regierung beschäftigt, seit 1860 arbeitete er als Zeitungsredakteur und Kriegsberichterstatter und schrieb auch Theaterkritiken. Als Schriftsteller wurde er zuerst durch Balladen bekannt. Erst in Alter von fast 60 Jahren begann er sein umfangreiches Romanwerk, das als Höhepunkt des realistischen Zeit- und Gesellschaftsromans gilt.

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