Quitt von Theodor Fontane

Roman
CHF 57.50 inkl. MwSt.
ISBN: 978-3-351-03124-4
Einband: Fester Einband
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Förster Opitz mit dem scharfen Blick und dem Eisernen Kreuz ist auf seine Würde ebenso bedacht wie auf die Unantastbarkeit der bestehenden Ordnung. Zwischen ihm und Lehnert Menz, dem grüblerischen Wilddieb, der nichts so haßt wie aufgeblasenes Autoritätsgehabe und nichts so fürchtet, wie noch einmal ins Gefängnis gesteckt zu werden, kann es keinen Frieden geben. Die auffällig minutiöse Beschreibung der Wege durchs Gebirge, in einsame Regionen oder zu den von Sommergästen belebten Bauden, verstärkt im Leser das Gefühl eines unausweichlichen Zusammenstoßes. Nach der Tat flieht Lehnert Menz den Schauplatz des Geschehens; er läßt die Heimat, ja den Kontinent hinter sich, um in der Weite Nordamerikas zum Frieden mit sich selbst zu finden. Christina Brieger thematisiert in ihrem Kommentar ein Grundthema Fontanescher Erzählkunst - das Problem der Grenzüberschreitung. Die Herausgeberin verfolgt die Entstehungsgeschichte des Romans, dessen Abdruck in der populären "Gartenlaube" dem Autor zwar ein erfreulich hohes Honorar einbrachte, dem Publikum aber eine verstümmelte Fassung präsentierte. Erst mit der Buchausgabe von 1890 lag den Lesern der autorisierte Text vor. Ihm folgt die vorliegende kritische Neuausgabe buchstaben- und zeichengetreu. Herausgegeben von Christina Brieger

Förster Opitz mit dem scharfen Blick und dem Eisernen Kreuz ist auf seine Würde ebenso bedacht wie auf die Unantastbarkeit der bestehenden Ordnung. Zwischen ihm und Lehnert Menz, dem grüblerischen Wilddieb, der nichts so haßt wie aufgeblasenes Autoritätsgehabe und nichts so fürchtet, wie noch einmal ins Gefängnis gesteckt zu werden, kann es keinen Frieden geben. Die auffällig minutiöse Beschreibung der Wege durchs Gebirge, in einsame Regionen oder zu den von Sommergästen belebten Bauden, verstärkt im Leser das Gefühl eines unausweichlichen Zusammenstoßes. Nach der Tat flieht Lehnert Menz den Schauplatz des Geschehens; er läßt die Heimat, ja den Kontinent hinter sich, um in der Weite Nordamerikas zum Frieden mit sich selbst zu finden. Christina Brieger thematisiert in ihrem Kommentar ein Grundthema Fontanescher Erzählkunst - das Problem der Grenzüberschreitung. Die Herausgeberin verfolgt die Entstehungsgeschichte des Romans, dessen Abdruck in der populären "Gartenlaube" dem Autor zwar ein erfreulich hohes Honorar einbrachte, dem Publikum aber eine verstümmelte Fassung präsentierte. Erst mit der Buchausgabe von 1890 lag den Lesern der autorisierte Text vor. Ihm folgt die vorliegende kritische Neuausgabe buchstaben- und zeichengetreu. Herausgegeben von Christina Brieger

AutorFontane, Theodor / Brieger, Christina (Hrsg.)
EinbandFester Einband
Erscheinungsjahr1999
Seitenangabe428 S.
LieferstatusLieferbar in 48 Stunden
AusgabekennzeichenDeutsch
AbbildungenMit 5 Faksimiles
MasseH20.5 cm x B12.3 cm x D3.1 cm 536 g
Auflage1. Auflage
ReiheFontane GBA Das erzählerische Werk
Verlagsartikelnummer641/13124
VerlagAufbau Verlag

Alle Bände der Reihe "Fontane GBA Das erzählerische Werk"

Über den Autor Theodor Fontane

Theodor Fontane (d. i. Henri Théodore F., 30.12.1819 Neuruppin - 20.9.1898 Berlin) arbeitete zunächst als Apothekergehilfe und unterrichtete Pharmazie in einem Berliner Krankenhaus, wandte sich dann aber der Schriftstellerei zu. Zu Anfang war er im Presseapparat der preußischen Regierung beschäftigt, seit 1860 arbeitete er als Zeitungsredakteur und Kriegsberichterstatter und schrieb auch Theaterkritiken. Als Schriftsteller wurde er zuerst durch Balladen bekannt. Erst in Alter von fast 60 Jahren begann er sein umfangreiches Romanwerk, das als Höhepunkt des realistischen Zeit- und Gesellschaftsromans gilt.

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