Kirche - Zeichen unter den Völkern von Joseph Ratzinger

Schriften zur Ekklesiologie und Ökumene. Erster Teilband
CHF 110.00 inkl. MwSt.
ISBN: 978-3-451-30218-3
Einband: Fester Einband
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Die Lehre von der Kirche gehört zu den Schwerpunkten der Theologie Ratzingers, und schon in den späten 1950er Jahren gilt er als der Experte, den man den systematischen Artikel "Kirche" im LThK² zu schreiben beauftragt. Bahnbrechend nicht nur seine umfassende Studie zum Begriff "Christliche Brüderlichkeit" (1960, Ratzinger spricht wie selbstverständlich schon von "Geschwisterlichkeit"), sondern auch seine gesamtbiblisch verwurzelte Sicht von Kirche als im Alten Bund gründendes Volk Gottes, das, eucharistisch, in den Leib Christi transformiert wird. Seine an den Kirchenvätern geschulte Lehre von der Kirche eröffnet ungeahnte Perspektiven für die Ökumene mit der Orthodoxie wie mit den aus der Reformation hervorgegangenen Gemeinschaften. Das Verhältnis der Kirche (als kleine Herde) zur großen Schar der Nichtchristen bestimmt Ratzinger als "Stellvertretung": "Ihrer äußeren Zahl nach wird sie nie vollends 'katholisch', das heißt allumfassend sein, sondern letztlich kleine Herde bleiben [?]. Aber in ihrem Leiden und Lieben seht sie immerfort für 'die Vielen', für alle. In ihrer Liebe und ihrem Leid überschreitet sie alle Grenzen, ist sie wahrhaft 'katholisch'".


Die Lehre von der Kirche gehört zu den Schwerpunkten der Theologie Ratzingers, und schon in den späten 1950er Jahren gilt er als der Experte, den man den systematischen Artikel "Kirche" im LThK² zu schreiben beauftragt. Bahnbrechend nicht nur seine umfassende Studie zum Begriff "Christliche Brüderlichkeit" (1960, Ratzinger spricht wie selbstverständlich schon von "Geschwisterlichkeit"), sondern auch seine gesamtbiblisch verwurzelte Sicht von Kirche als im Alten Bund gründendes Volk Gottes, das, eucharistisch, in den Leib Christi transformiert wird. Seine an den Kirchenvätern geschulte Lehre von der Kirche eröffnet ungeahnte Perspektiven für die Ökumene mit der Orthodoxie wie mit den aus der Reformation hervorgegangenen Gemeinschaften. Das Verhältnis der Kirche (als kleine Herde) zur großen Schar der Nichtchristen bestimmt Ratzinger als "Stellvertretung": "Ihrer äußeren Zahl nach wird sie nie vollends 'katholisch', das heißt allumfassend sein, sondern letztlich kleine Herde bleiben [?]. Aber in ihrem Leiden und Lieben seht sie immerfort für 'die Vielen', für alle. In ihrer Liebe und ihrem Leid überschreitet sie alle Grenzen, ist sie wahrhaft 'katholisch'".


AutorRatzinger, Joseph / Müller, Gerhard Kardinal (Reihe Hrsg.) / Müller, Gerhard Kardinal (Vorb.)
EinbandFester Einband
Erscheinungsjahr2010
Seitenangabe696 S.
LieferstatusLieferbar in ca. 5-10 Arbeitstagen
AusgabekennzeichenDeutsch
Abbildungen2
MasseH21.4 cm x B13.9 cm x D5.3 cm 969 g
Auflage2. A.
ReiheJoseph Ratzinger Gesammelte Schriften
VerlagHerder

Alle Bände der Reihe "Joseph Ratzinger Gesammelte Schriften"

Über den Autor Joseph Ratzinger

Joseph Ratzinger (1927-2022), Studium der katholischen Theologie und Philosophie an der Philosophisch-theologischen Hochschule Freising und an der Universität in München; Priesterweihe 1951, 1953 Promotion zum Dr. theol., 1957 Habilitation, theologische Professuren in Freising, Bonn, Münster, Tübingen und Regensburg, Konzilsberater des Erzbischofs von Köln, Josef Kardinal Frings, Peritus, 1977-1982 Erzbischof von München und Freising, 1977-2005 Kardinal, 1981-2005 Präfekt der Glaubenskongregation, Präsident der Päpstlichen Bibelkommission und der Internationalen Theologenkommission, 2002-2005 Dekan des Kardinalskollegiums, 2005-2013 Papst Benedikt XVI., Autor des Weltbestsellers "Jesus von Nazareth".

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