Die »Aphorismen zur Lebensweisheit« sind Schopenhauers geheimes Hauptwerk. Schon im 19. Jahrhundert waren sie ein treuer Begleiter der gebildeten Leserschaft, heute lesen wir es als Essenz seiner Philosophie. Opus Magnum jedoch ist »Die Welt als Wille und Vorstellung« (Band 1): Wer die Welt in Begriffe fasst, bleibt hinter dem Eigentlichen zurück, nur der Blick auf den Leib bringt die essenzielle menschliche Triebkraft zutage, den Willen. Dem Nachlass des großen Denkers entstammt sein streitbares Plädoyer »Die Kunst, recht zu behalten«, eine brillante Einführung in die Tricks und Kniffe des erfolgreichen Argumentierens.
Inhalt
- Aphorismen zur Lebensweisheit
- Die Welt als Wille und Vorstellung (Erster Band)
- Die Kunst, recht zu behalten
Ausstattung: IRIS®-Leinen mit goldener Schmuckprägung
Über den Autor Arthur Schopenhauer
Arthur Schopenhauer (22.2.1788 Danzig - 21.9.1860 Frankfurt am Main) steht mit seinen Ansichten im Widerspruch zu den Deutschen Idealisten Friedrich Wilhelm Joseph Schelling, Georg Wilhelm Friedrich Hegel und Johann Gottlieb Fichte. Erkennen diese eine Vernunft in der Welt, ist es für Schopenhauer in seinem Hauptwerk »Die Welt als Wille und Vorstellung« der Wille. Dieser ist ein der Welt innewohnender und irrationaler (Überlebens-)Trieb, der sich in seiner unverfälschtesten Form in der Sexualität, dem Erhalt der eigenen Spezies offenbart. Die Welt präsentiert sich uns nur aufgrund unserer Vorstellung vernünftig, weil der Mensch sie in seiner Anschauung auf diese Weise erkennt und interpretiert. In Wirklichkeit ist die Welt jedoch durch den chaotischen und triebhaften Unterbau, den Willen, geprägt. Das Buch - 1819 erstmals erschienen und 1844 in stark erweiterter Form veröffentlicht - entfaltete erst spät seine Wirkung und wird bis heute rezipiert, nicht zuletzt wegen seiner stilistischen Brillanz.