Einer raus, einer rein von Ernst Jandl

Die schönsten Gedichte, ausgewählt von Klaus Wagenbach
CHF 25.50 inkl. MwSt.
ISBN: 978-3-8031-1238-5
Einband: Fester Einband
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68 Gedichte, ausgewählt von einem Freund und Kenner: die irren und die schönen, die rinken und die lechten, die findigen und die flottschen. Ernst Jandl wurde durch seine 'Sprechgedichte' berühmt, die sich ebenso in den Ohren von Erwachsenen wie in denen von Kindern festsetzten: auf dem Land ist viel o sophie, ottos mops will nicht nach Hause, lechts und rinks wird vel-wechsert, die weile eilt mit feile und inge hat es dringend. Aber Jandl schleicht dem Wort nicht nur nach, er hält es auch fest, als Wortakrobat und zugleich als gewissenhafter Chronist, so beispielsweise in zwei seiner berühmtesten Gedichte: 'schtzngrmmmm' und 'wien: heldenplatz'. 'Jandl ist der erste Autor, der durch einen Tonträger berühmt wurde' - so Klaus Siblewski in seinem großen Jandl-Bildband. Klaus Wagenbach war 1968 der Verleger jenes ersten Tonträgers, der Schallplatte 'Laut und Luise'. Er hat nun aus dem Gesamtwerk die schönsten Gedichte ausgewählt. Mit Lebensdaten und einem Nachwort.

68 Gedichte, ausgewählt von einem Freund und Kenner: die irren und die schönen, die rinken und die lechten, die findigen und die flottschen. Ernst Jandl wurde durch seine 'Sprechgedichte' berühmt, die sich ebenso in den Ohren von Erwachsenen wie in denen von Kindern festsetzten: auf dem Land ist viel o sophie, ottos mops will nicht nach Hause, lechts und rinks wird vel-wechsert, die weile eilt mit feile und inge hat es dringend. Aber Jandl schleicht dem Wort nicht nur nach, er hält es auch fest, als Wortakrobat und zugleich als gewissenhafter Chronist, so beispielsweise in zwei seiner berühmtesten Gedichte: 'schtzngrmmmm' und 'wien: heldenplatz'. 'Jandl ist der erste Autor, der durch einen Tonträger berühmt wurde' - so Klaus Siblewski in seinem großen Jandl-Bildband. Klaus Wagenbach war 1968 der Verleger jenes ersten Tonträgers, der Schallplatte 'Laut und Luise'. Er hat nun aus dem Gesamtwerk die schönsten Gedichte ausgewählt. Mit Lebensdaten und einem Nachwort.

AutorJandl, Ernst / Wagenbach, Klaus (Hrsg.)
EinbandFester Einband
Erscheinungsjahr2013
Seitenangabe96 S.
LieferstatusLieferbar in ca. 10-20 Arbeitstagen
AusgabekennzeichenDeutsch
AbbildungenLEINEN
MasseH20.5 cm x B11.0 cm x D1.2 cm 166 g
ReiheSalto
Verlagsartikelnummer1238
VerlagWagenbach

Alle Bände der Reihe "Salto"

Über den Autor Ernst Jandl

Ernst Jandl, 1. 8. 1925 Wien - 9. 6. 2000 ebd. Der Sohn eines Bankbeamten leistete nach dem Abitur 1943 Arbeits- und Militärdienst; gegen Kriegsende geriet er in amerikanische Gefangenschaft und wurde nach England gebracht. Nach seiner Entlassung begann er 1946 in Wien mit dem Studium der Germanistik und Anglistik und lehrte nach Lehramtsprüfung (1949), Referendariat und Promotion (1950) mit einer Arbeit über Schnitzlers Novellen mit Unterbrechungen (Lehraufträge an in- und ausländischen Universitäten u. a.) bis 1979 an einem Wiener Gymnasium. 1954 begann eine enge Zusammenarbeit mit F. Mayröcker (u.a. Hörspiele). Die Begegnung mit ihr, G. Rühm und den Vorstellungen der Wiener Gruppe regte ihn nach eher konventionellen Anfängen zu einer an Konkreter Poesie, Dadaismus, Expressionismus und Gertrude Stein orientierten experimentellen Dichtung an, die eine Vielzahl von Sprech- und Ausdrucksweisen erprobte. Lautgedichte, visuelle Texte, Prosastücke, Sprechgedichte gehören zu J.s Repertoire. Dabei zeigt er Witz, eine Neigung zur Pointe und Lust am anarchischen Sprachspiel, verzichtet aber bei seinen Sprechgedichten - im Unterschied zu den rein mit phonetischem Material arbeitenden Lautgedichten - durchaus nicht auf 'Bedeutung', z. B. im bekannten Text lichtung aus Laut und Luise, der Sammlung, die seinen Durchbruch markiert. Zu seinem Erfolgtrug im Übrigen auch seine Vortragskunst wesentlich bei. In den 70er-Jahren gewann J. seiner Dichtung durch die Verwendung einer heruntergekommenen Sprache als Material zur Darstellung eines beschädigten Lebens neue Ausdrucksmöglichkeiten ab. Zugleich machte sich eine wachsende Verdüsterung und Bitterkeit bemerkbar. 1968 erhielt er zusammen mit Mayröcker den Hörspielpreis der Kriegsblinden für das gemeinsam verfasste Stück Fünf Mann Menschen, 1984 den Großen Österreichischen Staatspreis und den Georg-Büchner-Preis. In: Reclams Lexikon der deutschsprachigen Autoren. Von Volker Meid. 2., aktual. und erw. Aufl. Stuttgart: Reclam, 2006. (.) - © 2001, 2006 Philipp Reclam jun. GmbH & Co., Stuttgart.

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