Faden und Fährten von Carlo Ginzburg

Wahr falsch fiktiv
CHF 34.50 inkl. MwSt.
ISBN: 978-3-8031-5184-1
Einband: Fester Einband
Verfügbarkeit: Lieferbar in ca. 10-20 Arbeitstagen
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Kaum ein Historiker hat sich mit so vielen Personen beschäftigt wie Carlo Ginzburg: Aristoteles, Dante, Machiavelli, Diderot, Hegel, Heine, Flaubert, Tolstoi, Warburg, Proust, Picasso und viele andere. Vor allem aber ist Ginzburg berühmt für seinen speziellen Blick und seine Forschungsmethode, gehörte er doch zu den ersten Historikern, die sich mit der Kultur der sogenannten einfachen Leute befassten (siehe seine Bücher Hexensabbat und Der Käse und die Würmer). Und mittels der von ihm begründeten Mikrohistorie sucht er große geschichtliche Zusammenhänge aus der Betrachtung kleiner Details zu verstehen. In den Texten dieses Bandes lässt Ginzburg sein Forscherleben Revue passieren - er erklärt, wie er zu seinen Themen und seiner Betrachtungsweise kam und diese zum Teil über Jahrzehnte weiterentwickelte. Seine Rückschau wird zu einer persönlichen Selbstbefragung: Am Beispiel des Hexensabbat erzählt Ginzburg von den Märchenbüchern seiner Kindheit und von seiner Mutter Natalia. Und er fragt sich, ob es nicht auch seine eigene jüdische Familie und das Schicksal seines Vaters waren, die ihn immer wieder die Opfer von Verfolgung zum Gegenstand seiner Arbeit wählen ließen. Dieses Buch kann als Summe der Werke Carlo Ginzburgs gelesen werden und lädt zugleich dazu ein, einen der interessantesten Gelehrten unserer Zeit neu zu entdecken.


Kaum ein Historiker hat sich mit so vielen Personen beschäftigt wie Carlo Ginzburg: Aristoteles, Dante, Machiavelli, Diderot, Hegel, Heine, Flaubert, Tolstoi, Warburg, Proust, Picasso und viele andere. Vor allem aber ist Ginzburg berühmt für seinen speziellen Blick und seine Forschungsmethode, gehörte er doch zu den ersten Historikern, die sich mit der Kultur der sogenannten einfachen Leute befassten (siehe seine Bücher Hexensabbat und Der Käse und die Würmer). Und mittels der von ihm begründeten Mikrohistorie sucht er große geschichtliche Zusammenhänge aus der Betrachtung kleiner Details zu verstehen. In den Texten dieses Bandes lässt Ginzburg sein Forscherleben Revue passieren - er erklärt, wie er zu seinen Themen und seiner Betrachtungsweise kam und diese zum Teil über Jahrzehnte weiterentwickelte. Seine Rückschau wird zu einer persönlichen Selbstbefragung: Am Beispiel des Hexensabbat erzählt Ginzburg von den Märchenbüchern seiner Kindheit und von seiner Mutter Natalia. Und er fragt sich, ob es nicht auch seine eigene jüdische Familie und das Schicksal seines Vaters waren, die ihn immer wieder die Opfer von Verfolgung zum Gegenstand seiner Arbeit wählen ließen. Dieses Buch kann als Summe der Werke Carlo Ginzburgs gelesen werden und lädt zugleich dazu ein, einen der interessantesten Gelehrten unserer Zeit neu zu entdecken.


AutorGinzburg, Carlo / Lorini, Victoria (Übers.)
EinbandFester Einband
Erscheinungsjahr2013
Seitenangabe160 S.
LieferstatusLieferbar in ca. 10-20 Arbeitstagen
AusgabekennzeichenDeutsch
AbbildungenGB
MasseH24.1 cm x B16.4 cm x D1.5 cm 401 g
ReiheKleine Kulturwissenschaftliche Bibliothek
Verlagsartikelnummer5184
VerlagWagenbach

Alle Bände der Reihe "Kleine Kulturwissenschaftliche Bibliothek"

Über den Autor Carlo Ginzburg

Carlo Ginzburg wurde 1939 als Sohn von Leone und Natalia Ginzburg in Turin geboren. Er lehrte Neuere Geschichte an der Universität von Bologna und der California State University in Los Angeles und seit 2006 in Pisa. Sein Werk wurde in fünfzehn Sprachen übersetzt und mit mehreren Preisen ausgezeichnet, unter anderem mit dem Premio Salento, dem Premio Viareggio sowie dem Aby-M.-Warburg-Preis der Stadt Hamburg und dem Balzan-Preis. Ginzburg ist Ehrenmitglied der amerikanischen Academy of Arts and Sciences.

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