Das übersetzerische Werk Paul Celans ist der manifeste Ausdruck seiner Poetologie der Begegnung, des Dialogs. Anhand des Nachlasses der Ungaretti-Übersetzung wird im vorliegenden Band ein Modell für die genetische Edition komplexer und umfangreicher Übersetzungen entwickelt. Der Kommentar erläutert einleitend die deutschsprachige Ungaretti-Rezeption. Celans Auseinandersetzung mit der italienischen Literatur sowie die Entstehung der Übersetzung führen abschließend die interpretatorischen Möglichkeiten übersetzungsgenetischer Editionen vor. Original und Übersetzung stehen sich in ihrer Verschiedenheit gleichwertig gegenüber.