MIDAS von Anneke Thiel

Mythos und Verwandlung
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ISBN: 978-3-8253-1043-1
Einband: Fester Einband
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Die Figur des mythischen Phrygierkönigs Midas beschäftigt die Phantasie der Schriftsteller und bildenden Künstler nicht erst, seitdem Ovid ihr im elften Buch der 'Metamorphosen' ein literarisches Denkmal gesetzt und damit die 'narratio princeps' vorgelegt hat, die für die produktive Rezeption des Stoffs in der abendländischen Kulturgeschichte maßgeblich ist. Schon früher in der antiken Literatur, an der Schnittstelle zwischen Historiographie, Mythographie, Philosophie und Dichtung, finden sich Hinweise auf König Midas, integrale Erzählungen sogar, die von den weithin bekannten 'Metamorphosen' zusehends überlagert werden. Die postovidischen Rezeptionswege der Geschichten vom habgierigen König, der alles in Gold verwandelt, und vom unklugen Kunstrichter mit den Eselsohren überschneiden sich nur partiell. Und obschon diese Geschichten, als "Midas-Mythos" kanonisiert, vielfältige Spuren in Texten hinterlassen haben, ist ihrem Protagonisten ein weniger spektakuläres Rezeptionsgeschick beschieden als manchem seiner berühmten Artgenossen. Anhand einer Vielzahl von Quellen werden in der komparatistisch angelegten Studie literarische Varianten, aber auch religionswissenschaftliche, philosophische und psychoanalytische Lektüren der Midas-Fabeln zu Traditionssträngen gebündelt und diskutiert. Der Bogen spannt sich von den historischen Ursprüngen um die Mitte des 8. Jahrhunderts v. Chr. bis in die Gegenwartsliteratur.
Die Figur des mythischen Phrygierkönigs Midas beschäftigt die Phantasie der Schriftsteller und bildenden Künstler nicht erst, seitdem Ovid ihr im elften Buch der 'Metamorphosen' ein literarisches Denkmal gesetzt und damit die 'narratio princeps' vorgelegt hat, die für die produktive Rezeption des Stoffs in der abendländischen Kulturgeschichte maßgeblich ist. Schon früher in der antiken Literatur, an der Schnittstelle zwischen Historiographie, Mythographie, Philosophie und Dichtung, finden sich Hinweise auf König Midas, integrale Erzählungen sogar, die von den weithin bekannten 'Metamorphosen' zusehends überlagert werden. Die postovidischen Rezeptionswege der Geschichten vom habgierigen König, der alles in Gold verwandelt, und vom unklugen Kunstrichter mit den Eselsohren überschneiden sich nur partiell. Und obschon diese Geschichten, als "Midas-Mythos" kanonisiert, vielfältige Spuren in Texten hinterlassen haben, ist ihrem Protagonisten ein weniger spektakuläres Rezeptionsgeschick beschieden als manchem seiner berühmten Artgenossen. Anhand einer Vielzahl von Quellen werden in der komparatistisch angelegten Studie literarische Varianten, aber auch religionswissenschaftliche, philosophische und psychoanalytische Lektüren der Midas-Fabeln zu Traditionssträngen gebündelt und diskutiert. Der Bogen spannt sich von den historischen Ursprüngen um die Mitte des 8. Jahrhunderts v. Chr. bis in die Gegenwartsliteratur.
AutorThiel, Anneke
EinbandFester Einband
Erscheinungsjahr2000
Seitenangabe238 S.
LieferstatusLieferbar in ca. 10-20 Arbeitstagen
AusgabekennzeichenDeutsch
AbbildungenGB; 8 Abb.
MasseH23.5 cm x B15.5 cm x D1.9 cm 620 g
ReiheNeues Forum für allgemeine und vergleichende Literaturwissenschaft
VerlagUniversitätsvlg. Winter

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