Inverse Verkehrung der Reflexion von Andreas Barth

Ironische Textverfahren bei Friedrich Schlegel und Novalis
CHF 65.00 inkl. MwSt.
ISBN: 978-3-8253-1219-0
Einband: Fester Einband
Verfügbarkeit: Lieferbar in ca. 10-20 Arbeitstagen
+ -

In Umkehrung zum bekannten Schelling-Wort, nach dem Kant die »Resultate«, nicht aber »die Prämissen gegeben« habe, positioniert sich das Denken der Frühromantiker von Beginn an im erklärten Widerstand gegen das 'letzte Resultat' der kritischen Philosophie, das den Brückenschlag zwischen dem Intelligiblen und Sinnlichen auf eine Weise des Übergangs festschreibt, der jederzeit nur eine subjektive Geltung hat. Exemplarisch bezogen auf das avancierte (Text-)Verfahren romantischer Ironie wird in der Studie verfolgt, inwiefern sich das konkrete Darstellungsparadigma, das Friedrich Schlegel und Novalis 'ironisch' nennen, gegen den epistemologischen Ausschluß ästhetischer Erfahrungen erfolgreich zur Wehr setzt und zugleich - ordine inverso - im Grad der gelungenen Inszenierung den Grund wieder preisgibt, dem es seine komplementäre Befähigung verdankt: dem sinnlichen Aufweis ästhetischer Ideen, die unendlich viel zu denken veranlassen, ohne daß ihnen ein bestimmter Begriff je adäquat sein kann.


In Umkehrung zum bekannten Schelling-Wort, nach dem Kant die »Resultate«, nicht aber »die Prämissen gegeben« habe, positioniert sich das Denken der Frühromantiker von Beginn an im erklärten Widerstand gegen das 'letzte Resultat' der kritischen Philosophie, das den Brückenschlag zwischen dem Intelligiblen und Sinnlichen auf eine Weise des Übergangs festschreibt, der jederzeit nur eine subjektive Geltung hat. Exemplarisch bezogen auf das avancierte (Text-)Verfahren romantischer Ironie wird in der Studie verfolgt, inwiefern sich das konkrete Darstellungsparadigma, das Friedrich Schlegel und Novalis 'ironisch' nennen, gegen den epistemologischen Ausschluß ästhetischer Erfahrungen erfolgreich zur Wehr setzt und zugleich - ordine inverso - im Grad der gelungenen Inszenierung den Grund wieder preisgibt, dem es seine komplementäre Befähigung verdankt: dem sinnlichen Aufweis ästhetischer Ideen, die unendlich viel zu denken veranlassen, ohne daß ihnen ein bestimmter Begriff je adäquat sein kann.


AutorBarth, Andreas
EinbandFester Einband
Erscheinungsjahr2001
Seitenangabe392 S.
LieferstatusLieferbar in ca. 10-20 Arbeitstagen
AusgabekennzeichenDeutsch
AbbildungenGB
MasseH23.5 cm x B15.5 cm x D2.7 cm 850 g
ReiheNeues Forum für allgemeine und vergleichende Literaturwissenschaft
VerlagUniversitätsvlg. Winter

Alle Bände der Reihe "Neues Forum für allgemeine und vergleichende Literaturwissenschaft"

Weitere Titel von Andreas Barth