Die rätselhafte Stabilität der DDR von Andrew I. Port

Arbeit und Alltag im sozialistischen Deutschland
CHF 42.90 inkl. MwSt.
ISBN: 978-3-86153-577-5
Die Frage, was zum Zusammenbruch der DDR führte, ist noch immer ein brisantes Thema. Dabei scheint man mitunter zu vergessen, dass der sozialistische deutsche Teilstaat immerhin vier Jahrzehnte lang existierte - länger als die Weimarer Republik und das Dritte Reich zusammen. So gesehen war die DDR ein rätselhaft stabiler Staat, dessen Bestand dringend einer Erklärung bedarf.
In seiner Studie präsentiert der amerikanische Historiker Andrew Port eine originelle Lösung für dieses Rätsel: Weder Repressionen und die berühmt-berüchtigte Stasi noch der Rückzug ins Private oder die Loyalität gegenüber dem angeblich fürsorglichen Regime können die Stabilität der DDR hinreichend erklären. Port verweist vielmehr auf die ostdeutschen Funktionäre an der Basis, die immer wieder Kompromisse mit den Massen eingingen. Außerdem war das vermeintliche Miteinander der Ostdeutschen oftmals ein Gegeneinander: Soziale Spannungen verhinderten kollektive Aktionen gegen den Staat.
Das Buch, das sich vor allem auf Material aus dem thüringischen Kreis Saalfeld gründet, besticht durch klare Thesen sowie eine überwältigende Fülle an Primärquellen und Zeitzeugeninterviews. Port verklärt nicht, noch dämonisiert er. Vielmehr zeichnet er ein realitätsgetreues Bild des Alltags im sozialistischen Deutschland.
Den Leser erwartet eine informative, theoretisch reflektierte und materialgesättigte Studie, die das Potential eines lokalgeschichtlichen Forschungszugangs unter Beweis stellt. Peter Hübner, Deutschland Archiv Andrew Port wirft mit seiner Studie einen Blick tief in die Seele der Menschen der damaligen Zeit und lässt ein außergewöhnlich plastisches Bild entstehen vom Alltags- und Arbeitsleben im Saalfeld der sowjetischen Besatzungszone und der DDR von 1949 bis 1971. (.) Schon der Gegenstand der Studie selbst hebt das Buch aus dem speziellen Bereich rein wissenschaftlicher Attraktivität heraus und macht es auch für einen größeren Leserkreis interessant. Die historisch-politische Analyse und Wertung darin wird begleitet von lebhaft erzählten Episoden und stützt sich auf eine großartige Fülle lokaler historischer Belege. Ullrich Erzigkeit, Ostthüringer Zeitung (OTZ) Für mich ist dieses Buch ein Glücksfall. Es ist mein liebstes Buch über DDR-Geschichte der letzten Jahre. Port schreibt klar, flüssig, verständlich und auf keinen Fall in irgendeinem Wissenschaftsstil. Er verbreitet schlüssige Gedanken und er hat eine angenehm unaufgeregte Art, die Sache darzustellen. Uwe Stolzmann, Deutschlandradio Kultur Einem Amerikaner blieb es vorbehalten, eine äußerst anregende Studie zum 'Alltag im sozialistischen Deutschland' vozulegen, die nicht nur die wichtigsten Bereiche erfasst, sondern mit ihrer beeindruckenden Vielfalt anschaulicher Beispiele und treffender Zitate das Wagnis absichert, das Rätsel der 'DDR-Stabilität' zu lösen. Helmut Grieser, Das historisch-politische Buch Port entlarvt nicht nur die zählebige Legende von der ostdeutschen 'Notgemeinschaft', sondern liefert auch eine weitere Erklärung für die auf den ersten Blick so rätselhafte Stabilität der DDR. Hermann Wentker, Sehepunkte 'Andrew Port hat ein bahnbrechendes Werk geschrieben, ohne das künftig kein gültiges Urteil mehr über die soziale Entwicklung der DDR gefällt werden kann.' Gerhard Wettig, Deutschland Archiv
Die Frage, was zum Zusammenbruch der DDR führte, ist noch immer ein brisantes Thema. Dabei scheint man mitunter zu vergessen, dass der sozialistische deutsche Teilstaat immerhin vier Jahrzehnte lang existierte - länger als die Weimarer Republik und das Dritte Reich zusammen. So gesehen war die DDR ein rätselhaft stabiler Staat, dessen Bestand dringend einer Erklärung bedarf.
In seiner Studie präsentiert der amerikanische Historiker Andrew Port eine originelle Lösung für dieses Rätsel: Weder Repressionen und die berühmt-berüchtigte Stasi noch der Rückzug ins Private oder die Loyalität gegenüber dem angeblich fürsorglichen Regime können die Stabilität der DDR hinreichend erklären. Port verweist vielmehr auf die ostdeutschen Funktionäre an der Basis, die immer wieder Kompromisse mit den Massen eingingen. Außerdem war das vermeintliche Miteinander der Ostdeutschen oftmals ein Gegeneinander: Soziale Spannungen verhinderten kollektive Aktionen gegen den Staat.
Das Buch, das sich vor allem auf Material aus dem thüringischen Kreis Saalfeld gründet, besticht durch klare Thesen sowie eine überwältigende Fülle an Primärquellen und Zeitzeugeninterviews. Port verklärt nicht, noch dämonisiert er. Vielmehr zeichnet er ein realitätsgetreues Bild des Alltags im sozialistischen Deutschland.
Den Leser erwartet eine informative, theoretisch reflektierte und materialgesättigte Studie, die das Potential eines lokalgeschichtlichen Forschungszugangs unter Beweis stellt. Peter Hübner, Deutschland Archiv Andrew Port wirft mit seiner Studie einen Blick tief in die Seele der Menschen der damaligen Zeit und lässt ein außergewöhnlich plastisches Bild entstehen vom Alltags- und Arbeitsleben im Saalfeld der sowjetischen Besatzungszone und der DDR von 1949 bis 1971. (.) Schon der Gegenstand der Studie selbst hebt das Buch aus dem speziellen Bereich rein wissenschaftlicher Attraktivität heraus und macht es auch für einen größeren Leserkreis interessant. Die historisch-politische Analyse und Wertung darin wird begleitet von lebhaft erzählten Episoden und stützt sich auf eine großartige Fülle lokaler historischer Belege. Ullrich Erzigkeit, Ostthüringer Zeitung (OTZ) Für mich ist dieses Buch ein Glücksfall. Es ist mein liebstes Buch über DDR-Geschichte der letzten Jahre. Port schreibt klar, flüssig, verständlich und auf keinen Fall in irgendeinem Wissenschaftsstil. Er verbreitet schlüssige Gedanken und er hat eine angenehm unaufgeregte Art, die Sache darzustellen. Uwe Stolzmann, Deutschlandradio Kultur Einem Amerikaner blieb es vorbehalten, eine äußerst anregende Studie zum 'Alltag im sozialistischen Deutschland' vozulegen, die nicht nur die wichtigsten Bereiche erfasst, sondern mit ihrer beeindruckenden Vielfalt anschaulicher Beispiele und treffender Zitate das Wagnis absichert, das Rätsel der 'DDR-Stabilität' zu lösen. Helmut Grieser, Das historisch-politische Buch Port entlarvt nicht nur die zählebige Legende von der ostdeutschen 'Notgemeinschaft', sondern liefert auch eine weitere Erklärung für die auf den ersten Blick so rätselhafte Stabilität der DDR. Hermann Wentker, Sehepunkte 'Andrew Port hat ein bahnbrechendes Werk geschrieben, ohne das künftig kein gültiges Urteil mehr über die soziale Entwicklung der DDR gefällt werden kann.' Gerhard Wettig, Deutschland Archiv