Ästhetik der Interpassivität von Robert Pfaller

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ISBN: 978-3-86572-650-6
Einband: Fester Einband
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Menschen, die Filme aufzeichnen, statt sie anzusehen. Studenten, die Texte kopieren, statt sie durchzuarbeiten. Bücherfreunde, die Bücher im Regal reihen, statt sie zu lesen. Solche Phänomene erfasst Robert Pfaller mit dem Begriff der 'Interpassivität', also der Delegation des Genusses an andere Menschen, an Geräte, Tiere oder Pflanzen. In der Alltagskultur allgegenwärtig, finden sie vermehrt Eingang in künstlerische Strategien - nicht zuletzt als Kritik an den lautstark der Kunst angetragenen Vorstellungen der Interaktivität. Ausgehend von der Grundfrage, warum die Leute ihren Genuss nicht haben wollen, sondern ihn anderen zuschieben, entwickelt Pfaller eine Ästhetik der Interpassivität, die er sowohl in ihren theoretischen Prinzipien als auch in kleinen Fallstudien (z.B. zu Adi Hoesle, Robert Jelinek, Dostojewski und zum Tanz) entfaltet.
Menschen, die Filme aufzeichnen, statt sie anzusehen. Studenten, die Texte kopieren, statt sie durchzuarbeiten. Bücherfreunde, die Bücher im Regal reihen, statt sie zu lesen. Solche Phänomene erfasst Robert Pfaller mit dem Begriff der 'Interpassivität', also der Delegation des Genusses an andere Menschen, an Geräte, Tiere oder Pflanzen. In der Alltagskultur allgegenwärtig, finden sie vermehrt Eingang in künstlerische Strategien - nicht zuletzt als Kritik an den lautstark der Kunst angetragenen Vorstellungen der Interaktivität. Ausgehend von der Grundfrage, warum die Leute ihren Genuss nicht haben wollen, sondern ihn anderen zuschieben, entwickelt Pfaller eine Ästhetik der Interpassivität, die er sowohl in ihren theoretischen Prinzipien als auch in kleinen Fallstudien (z.B. zu Adi Hoesle, Robert Jelinek, Dostojewski und zum Tanz) entfaltet.
AutorPfaller, Robert
EinbandFester Einband
Erscheinungsjahr2009
Seitenangabe300 S.
AusgabekennzeichenDeutsch
AbbildungenGB
MasseH16.2 cm x B10.6 cm
Auflage1., Aufl.
ReiheFUNDUS
VerlagDistanz

Alle Bände der Reihe "FUNDUS"

Über den Autor Robert Pfaller

Robert Pfaller, geboren 1962, studierte Philosophie in Wien und Berlin und ist nach Gastprofessuren in Chicago, Berlin, Zürich und Straßburg Professor für Philosophie an der Kunstuniversität Linz. Von 2009 bis 2014 war er Professor für Philosophie an der Universität für angewandte Kunst Wien. In den Fischer Verlagen ist von ihm 'Das schmutzige Heilige und die reine Vernunft. Symptome der Gegenwartskultur' (2008) erschienen, die vielbeachtete Studie 'Wofür es sich zu leben lohnt. Elemente materialistischer Philosophie' (2011), 'Zweite Welten. Und andere Lebenselixiere' (2012) sowie im Fischer Taschenbuch 'Kurze Sätze über gutes Leben' (2015). Mit Beate Hofstadtler hat er außerdem den Band 'After you get what you want, you don't want it. Wunscherfüllung, Begehren und Genießen' (2016) herausgegeben. Nach 'Erwachsenensprache. Über ihr Verschwinden aus Politik und Kultur' (2017) erschien 2020 'Die blitzenden Waffen. Über die Macht der Form'. 2020 wurde ihm der Paul-Watzlawick-Ehrenring verliehen.

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