Jean Baudrillard durchwandert in >Von der Verführung< den dunklen Kontinent des Begehrens. Verführung ist
zu einem allgemeinen Vorgang geworden, der das Leben, den Alltag der modernen Gesellschaften reguliert.
Verführung um der Verführung willen ist ein neuer Typus der sozialen Kontrolle. Baudrillard führt durch die Verwicklungen von Lust, Begehren und Macht und legt die Verhüllungs- und Entblößungsmechanismen im Spiel der Macht unserer Gesellschaft frei.
Über den Autor Jean Baudrillard
Jean Baudrillards (1929-2007) Denken bewegte sich am Rande der Systeme und unterwarf sich weder dem politischen noch zeitgeistigen Mainstream. Mit seinen Thesen zu Simulation, Virtualität, Fundamentalismus und Terrorismus prägte er das Denken der letzten Jahrzehnte entscheidend.
Gerd Bergfleth, geboren 1936 in Dithmarschen, studierte Philosophie, Literaturwissenschaft und Gräzistik in Kiel, Heidelberg und Tübingen, wo er heute als freier Schriftsteller und Übersetzer lebt. Seit 1975 ist er Herausgeber des theoretischen Werks von Georges Bataille, das er größtenteils auch übersetzt und kommentiert hat. Er verfasste zudem zahlreiche Aufsätze und Vorträge, die teilweise der »Tübinger Vernunftkritik« zuzuordnen sind und sich u. a. Marx, Nietzsche und Heidegger, Blanchot, Klossowski, Cioran und Baudrillard widmen.
Gabriele Ricke ist Übersetzerin u. a. von Pierre Klossowski, Georges Duby oder François Jullien.