Manifest der dritten Landschaft von Gilles Clément

CHF 11.90 inkl. MwSt.
ISBN: 978-3-88396-233-7
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Was geschieht, wenn Zweckprogramme, an deren überzeitlicher Geltung noch gestern kein Zweifel bestehen konnte, heute mit der großen, für ökonomische Entscheidungen typischen Plötzlichkeit wieder verschwinden? Der Übergang zu Fragen dieser Ordnung lässt eine ganze Reihe noch immer allseitig geehrter Konzeptionen im anachronistischen Licht einer Metaphysik der Jungfräulichkeit erscheinen. Der Begriff der Natur als geschichtsresistenter Antithese - was seinen Naturplatz einmal verloren hat, kann nicht mehr dahin zurückkehren - wird unanwendbar. Was die Philosophie unter dem Begriff der Technik gefasst hat, kommt in der Verfolgung seines Siegeszugs mit den Folgen der eigenen Genesis in ständige Berührung. Die Handlungs- und Widmungsprogramme der Politik und Ökonomie wechseln und oszillieren - im selben Maß gewinnt die Figur des Rests, des aufgegebenen oder preisgegebenen Materials oder Geländes die Macht des Alltäglichen. Dieser Rest übernimmt damit eine Position der zur Regel gewordenen Ausnahme, die nicht mehr im strengen Sinn residual genannt werden kann. Eine nuova vita erscheint. Deren Kategorien will Gilles Clément entwerfen.

Was geschieht, wenn Zweckprogramme, an deren überzeitlicher Geltung noch gestern kein Zweifel bestehen konnte, heute mit der großen, für ökonomische Entscheidungen typischen Plötzlichkeit wieder verschwinden? Der Übergang zu Fragen dieser Ordnung lässt eine ganze Reihe noch immer allseitig geehrter Konzeptionen im anachronistischen Licht einer Metaphysik der Jungfräulichkeit erscheinen. Der Begriff der Natur als geschichtsresistenter Antithese - was seinen Naturplatz einmal verloren hat, kann nicht mehr dahin zurückkehren - wird unanwendbar. Was die Philosophie unter dem Begriff der Technik gefasst hat, kommt in der Verfolgung seines Siegeszugs mit den Folgen der eigenen Genesis in ständige Berührung. Die Handlungs- und Widmungsprogramme der Politik und Ökonomie wechseln und oszillieren - im selben Maß gewinnt die Figur des Rests, des aufgegebenen oder preisgegebenen Materials oder Geländes die Macht des Alltäglichen. Dieser Rest übernimmt damit eine Position der zur Regel gewordenen Ausnahme, die nicht mehr im strengen Sinn residual genannt werden kann. Eine nuova vita erscheint. Deren Kategorien will Gilles Clément entwerfen.

AutorClément, Gilles / Schulz, Anton (Hrsg.) / Schulz, Anton (Übers.)
EinbandKartonierter Einband (Kt)
Erscheinungsjahr2007
Seitenangabe64 S.
LieferstatusLibri-Titel folgt in ca. 2 Arbeitstagen
AusgabekennzeichenDeutsch
AbbildungenInternationaler Merve Diskurs; Abbildungen des Autors
MasseH17.0 cm x B12.1 cm x D0.8 cm 69 g
ReiheInternationaler Merve Diskurs IMD
VerlagMerve Verlag GmbH

Alle Bände der Reihe "Internationaler Merve Diskurs IMD"

Über den Autor Gilles Clément

Gilles Clément received Doctoral degrees in Neurobiology from the University of Lyon in 1981 and in Natural Science from the University of Paris in 1986. Dr. Clément is currently Professor of Space Life Sciences in International Space University (ISU), Strasbourg, France. Prior to this position, he was Director of Research from the French National Center for Scientific Research (CNRS), Toulouse, France. Research in space life sciences has been his primary focus with experiments on Salyut-7 (1982), MIR (1988), and on more than 25 Space Shuttle flights (1985 - present). His research topics include influence of microgravity on posture, eye movements, spatial orientation, and cognition in humans. To date, he gathered data on more than 100 astronauts, during and after space missions on the Space Shuttle and the International Space Station. Dr. Clément has written more than 100 peer-viewed research papers in scientific journals. His other books include Fundamentals of Space Biology (Springer, 2006), Artificial Gravity (Springer 2007), and Neuroscience in Space (Springer 2008).

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