Lexikon zur Soziologie von Werner Fuchs-Heinritz

CHF 102.00 inkl. MwSt.
ISBN: 978-3-531-11188-9

Ein Lexikon der soziologischen Begriffe scheint bei der derzeitigen Zer­ splitterung der Wissenschaft unmoglich - und doch zugleich wegen dieser Zersplitterung notwendig. Notwendig ware ein umfassendes Sachworter­ buch fur Studierende, um die Literatur dieser zum Teilliterarisch anmu­ tenden Wissenschaft zu verstehen, in der Begriffserfindungen und -uminter­ pretationen haufig einen Mangel an qualitativer Originalitat zu verschleiem scheinen; dieses Obel zeugt sich fort, indem Wissenschafder fUr einen bestimmten Sachverhalt lieber einen neuen Terminus pragen als zeit­ raubend den Kontext bereits eingefUhrter Begriffe nachzupriifen. Unmog­ lich mutet das Unterfangen solch eines Lexikons schon dadurch an, daB die Begriffe verschiedener Richtungen und Schulen nicht in einer einheit­ lichen Art und Weise »neutral« umschrieben, erklart, geschweige denn definiert werden konnen. ohne rigid in die wissenschafdiche Auseinander­ setzung einzugreifen oder der gemeinten Aussage von Begriffen Gewalt anzutun, indem man doch Partei ist. Die Zersplitterung kann nicht als Wissenschaftspluralismus und der Fachbegriff nicht zum kleinsten ge­ meinsamen Nenner umgedeutet werden - im Anfang war das Wort. Somit gibt es kein Lexikon der Soziologie, das entweder jenseits aIler Gegensatze angesiedelt ist und diese widerspiegelnd zu einem harmoni­ schen Ganzen zusammenfugen kann, oder das Begriffe, indem es sie aus ihrem wissenschafdichen und historisch-gesellschaftlichen Kontext heraus­ relit, auf einmal als distinkt und als tragfahige Grundsteine anzubieten vermag.


Ein Lexikon der soziologischen Begriffe scheint bei der derzeitigen Zer­ splitterung der Wissenschaft unmoglich - und doch zugleich wegen dieser Zersplitterung notwendig. Notwendig ware ein umfassendes Sachworter­ buch fur Studierende, um die Literatur dieser zum Teilliterarisch anmu­ tenden Wissenschaft zu verstehen, in der Begriffserfindungen und -uminter­ pretationen haufig einen Mangel an qualitativer Originalitat zu verschleiem scheinen; dieses Obel zeugt sich fort, indem Wissenschafder fUr einen bestimmten Sachverhalt lieber einen neuen Terminus pragen als zeit­ raubend den Kontext bereits eingefUhrter Begriffe nachzupriifen. Unmog­ lich mutet das Unterfangen solch eines Lexikons schon dadurch an, daB die Begriffe verschiedener Richtungen und Schulen nicht in einer einheit­ lichen Art und Weise »neutral« umschrieben, erklart, geschweige denn definiert werden konnen. ohne rigid in die wissenschafdiche Auseinander­ setzung einzugreifen oder der gemeinten Aussage von Begriffen Gewalt anzutun, indem man doch Partei ist. Die Zersplitterung kann nicht als Wissenschaftspluralismus und der Fachbegriff nicht zum kleinsten ge­ meinsamen Nenner umgedeutet werden - im Anfang war das Wort. Somit gibt es kein Lexikon der Soziologie, das entweder jenseits aIler Gegensatze angesiedelt ist und diese widerspiegelnd zu einem harmoni­ schen Ganzen zusammenfugen kann, oder das Begriffe, indem es sie aus ihrem wissenschafdichen und historisch-gesellschaftlichen Kontext heraus­ relit, auf einmal als distinkt und als tragfahige Grundsteine anzubieten vermag.