Ernst Toller: Masse Mensch. Ein Stück aus der sozialen Revolution des 20. Jahrhunderts Taschenbuch Berliner Ausgabe, 2020 Durchgesehener Neusatz bearbeitet und eingerichtet von Theodor Borken Entstanden im Oktober 1919. Uraufführung: 15. November 1920 unter der Regie von Friedrich Neubauer im Stadttheater Nürnberg. Erstdruck: Gustav Kiepenheuer Verlag, Potsdam, 1921. Der Titel »Masse Mensch« der vorliegenden Ausgabe folgt der Erstausgabe. Spätere Ausgaben verwenden teilweise den Titel »Masse-Mensch«. Neuausgabe. Herausgegeben von Theodor Borken. Berlin 2020. Der Text dieser Ausgabe wurde behutsam an die neue deutsche Rechtschreibung angepasst. Umschlaggestaltung von Thomas Schultz-Overhage unter Verwendung des Bildes: Ernst Toller während seiner Haft im Festungsgefängnis Niederschönenfeld. Gesetzt aus der Minion Pro, 11 pt. Henricus Edition Deutsche Klassik UG (haftungsbeschränkt)
Über den Autor Ernst Toller
Ernst Toller (1.12.1893 Samotschin bei Bromberg, Posen - 22.5.1939 New York) genoss als Protagonist des literarischen Expressionismus große Bekanntheit in der Weimarer Republik. Erste Erfolge feierte er mit dem Stationendrama »Die Wandlung«, das im Kern die Entwicklung zum 'Neuen Menschen' nachvollzieht. Als Politiker engagierte er sich in einer pazifistischen Bewegung und wirkte an der gescheiterten Bayerischen Räterepublik im Jahre 1919 mit, nach deren Sturz er fünf Jahre Gefängnishaft verbüßte. Diese Zeit sollte seine literarisch produktivste werden. Sein Anliegen, dass Revolution ohne Blutvergießen stattfinden muss, wird in seinem bekanntesten Werk »Masse Mensch« zum Ausdruck gebracht. Daneben entstehen mit »Die Maschinenstürmer«, »Der Deutsche Hinkemann« und »Der entfesselte Wotan« drei weitere Dramen in Gefangenschaft. Von den Nationalsozialisten ins Exil getrieben, nahm er sich 1939 in New York das Leben.