Die Abschiede von Friederike Mayröcker

CHF 22.50 inkl. MwSt.
ISBN: 978-3-518-37908-0
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Ein Abschied - von der Liebe zum Beispiel - ist ein aus Aberhunderten von größeren, kleineren und winzigen Abschieden sich zusammensetzender Vorgang. Von diesen Aberhunderten von Abschieden mit ihren Rückschlägen ins Glück ist die Rede. Als finde hier ein Kampf statt, so machen sie einander den Rang streitig: die Vorbereitung zum großen Abschied und die Gewißheiten vom Glück. Ein ständiger Wechsel von Kommen und Gehen.
Die Abschiede ist ein Buch gewissenhafter Ausforschung und Formulierung innerer und äußerer Erfahrungszusammenhänge unter Zwang. Ein Wandern durch ein Motiv. An spezifischen Beispielen werden generelle Erfahrungen beschrieben, die so viele Bezüge zu eigenen Erinnerungen und Empfindungen freilegen, daß es einen immer von neuem mit einem Gemisch von Verwunderung, Verwirrung und Entzücken durchfährt. Das Buch Die Abschiede ist eine Lebensstudie. Und ein Buch der Weissagungen, der Orakel, eine Sprachstätte, ein Erfindungsbuch. Ein Buch der vielfältigen Brechung des Bildes vom Abschied in Aberhunderten von Abschiedsbildern. Ein Buch, das uns die Möglichkeit gibt, das Ende zu üben.

Ein Abschied - von der Liebe zum Beispiel - ist ein aus Aberhunderten von größeren, kleineren und winzigen Abschieden sich zusammensetzender Vorgang. Von diesen Aberhunderten von Abschieden mit ihren Rückschlägen ins Glück ist die Rede. Als finde hier ein Kampf statt, so machen sie einander den Rang streitig: die Vorbereitung zum großen Abschied und die Gewißheiten vom Glück. Ein ständiger Wechsel von Kommen und Gehen.
Die Abschiede ist ein Buch gewissenhafter Ausforschung und Formulierung innerer und äußerer Erfahrungszusammenhänge unter Zwang. Ein Wandern durch ein Motiv. An spezifischen Beispielen werden generelle Erfahrungen beschrieben, die so viele Bezüge zu eigenen Erinnerungen und Empfindungen freilegen, daß es einen immer von neuem mit einem Gemisch von Verwunderung, Verwirrung und Entzücken durchfährt. Das Buch Die Abschiede ist eine Lebensstudie. Und ein Buch der Weissagungen, der Orakel, eine Sprachstätte, ein Erfindungsbuch. Ein Buch der vielfältigen Brechung des Bildes vom Abschied in Aberhunderten von Abschiedsbildern. Ein Buch, das uns die Möglichkeit gibt, das Ende zu üben.

Über den Autor Friederike Mayröcker

Friederike Mayröcker wurde am 20. Dezember 1924 in Wien geboren und starb am 4. Juni 2021 ebendort. Sie besuchte zunächst die Private Volksschule, ging dann auf die Hauptschule und besuchte schließlich die kaufmännische Wirtschaftsschule. Die Sommermonate verbrachte sie bis zu ihrem 11. Lebensjahr stets in Deinzendorf, welche einen nachhaltigen Eindruck bei ihr hinterließen. Nach der Matura legte sie die Staatsprüfung auf Englisch ab und arbeitete zwischen 1946 bis 1969 als Englischlehrerin an verschiedenen Wiener Hauptschulen. Bereits 1939 begann sie mit ersten literarischen Arbeiten, sieben Jahre später folgten kleinere Veröffentlichungen von Gedichten. Im Jahre 1954 lernte sie Ernst Jandl kennen, mit dem sie zunächst eine enge Freundschaft verbindet, später wird sie zu seiner Lebensgefährtin. Nach ersten Gedichtveröffentlichungen in der Wiener Avantgarde-Zeitschrift "Plan" erfolgte 1956 ihre erste Buchveröffentlichung. Seitdem folgten Lyrik und Prosa, Erzählungen und Hörspiele, Kinderbücher und Bühnentexte. Marcel Beyer, geboren am 23. November 1965 in Tailfingen/Württemberg, wuchs in Kiel und Neuss auf. Er studierte von 1987 bis 1991 Germanistik, Anglistik und Literaturwissenschaft an der Universität Siegen; 1992 Magister artium mit einer Arbeit über Friederike Mayröcker. Der Autor erhielt zahlreiche Preise, darunter 2008 den Joseph-Breitbach-Preis und 2016 den Georg-Büchner-Preis. Bis 1996 lebte Marcel Beyer in Köln, seitdem ist er in Dresden ansässig. Marcel Beyer, geboren am 23. November 1965 in Tailfingen/Württemberg, wuchs in Kiel und Neuss auf. Er studierte von 1987 bis 1991 Germanistik, Anglistik und Literaturwissenschaft an der Universität Siegen; 1992 Magister artium mit einer Arbeit über Friederike Mayröcker. Der Autor erhielt zahlreiche Preise, darunter 2008 den Joseph-Breitbach-Preis und 2016 den Georg-Büchner-Preis. Bis 1996 lebte Marcel Beyer in Köln, seitdem ist er in Dresden ansässig.

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