Wohlstandsphänomene von Wolfgang Ullrich

Eine Beispielsammlung
CHF 23.50 inkl. MwSt.
ISBN: 978-3-86572-581-3
Einband: Fester Einband
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Nach dem Ende des Kalten Krieges gehörte es zu den eindrucksvollsten Erlebnissen vieler Reisender, bei ihren ersten Besuchen in der jeweils anderen Hälfte Europas auf eine weitgehend fremde Erscheinungswelt zu treffen. Dass und wie sehr eine Wirtschaftsordnung eine spezifische Ästhetik ausprägt, wurde an vielen Phänomenen erfahrbar. Bezogen auf den Westen kann man sogar noch eigens unterscheiden, wie sich einerseits die kapitalistische Gesinnung, andererseits die marktwirtschaftliche Praxis, schließlich aber vor allem der ökonomische Wohlstand der letzten Jahrzehnte auf die Gestaltung nahezu aller Lebensbereiche ausgewirkt haben. In seiner Beispielsammlung diskutiert Wolfgang Ullrich zahlreiche solcher Wohlstandsphänomene. Vom öffentlichen Raum bis in die Hobbykeller, von den Sujets der Kunst bis zu Umgangsweisen gegenüber der Natur, von Wellnesshotels bis zum Design von Mülleimern lässt er seinen neugierigen und analytischen Blick schweifen. Dabei interessiert ihn vor allem das Nicht-Offensichtliche. Und das ist gerade hier zahlreich zu finden, gilt es doch weithin als frivol, dumm oder gefährlich, sich demonstrativ zum Wohlstand zu bekennen. So wird oft getarnt, was sich erst bei genauerer Betrachtung als Lust am Komfort, als Genuss an ökonomischer Potenz, als Überhöhung materieller Freuden entpuppt. Aber immer wieder zeigt sich auch, dass der Umgang mit dem Wohlstand nicht genügend geübt ist und viele Menschen überfordert oder zu Schuldgefühlen verleitet. Ullrichs Beispielsammlung verspricht also viele überraschend neue Blicke auf den bunten Alltag der Gegenwart.
Nach dem Ende des Kalten Krieges gehörte es zu den eindrucksvollsten Erlebnissen vieler Reisender, bei ihren ersten Besuchen in der jeweils anderen Hälfte Europas auf eine weitgehend fremde Erscheinungswelt zu treffen. Dass und wie sehr eine Wirtschaftsordnung eine spezifische Ästhetik ausprägt, wurde an vielen Phänomenen erfahrbar. Bezogen auf den Westen kann man sogar noch eigens unterscheiden, wie sich einerseits die kapitalistische Gesinnung, andererseits die marktwirtschaftliche Praxis, schließlich aber vor allem der ökonomische Wohlstand der letzten Jahrzehnte auf die Gestaltung nahezu aller Lebensbereiche ausgewirkt haben. In seiner Beispielsammlung diskutiert Wolfgang Ullrich zahlreiche solcher Wohlstandsphänomene. Vom öffentlichen Raum bis in die Hobbykeller, von den Sujets der Kunst bis zu Umgangsweisen gegenüber der Natur, von Wellnesshotels bis zum Design von Mülleimern lässt er seinen neugierigen und analytischen Blick schweifen. Dabei interessiert ihn vor allem das Nicht-Offensichtliche. Und das ist gerade hier zahlreich zu finden, gilt es doch weithin als frivol, dumm oder gefährlich, sich demonstrativ zum Wohlstand zu bekennen. So wird oft getarnt, was sich erst bei genauerer Betrachtung als Lust am Komfort, als Genuss an ökonomischer Potenz, als Überhöhung materieller Freuden entpuppt. Aber immer wieder zeigt sich auch, dass der Umgang mit dem Wohlstand nicht genügend geübt ist und viele Menschen überfordert oder zu Schuldgefühlen verleitet. Ullrichs Beispielsammlung verspricht also viele überraschend neue Blicke auf den bunten Alltag der Gegenwart.
AutorUllrich, Wolfgang
EinbandFester Einband
Erscheinungsjahr2010
Seitenangabe320 S.
AusgabekennzeichenDeutsch
AbbildungenGB; zahlreiche Illustrationen
Auflage1. A.
ReiheFUNDUS
VerlagDistanz

Alle Bände der Reihe "FUNDUS"

Über den Autor Wolfgang Ullrich

Wolfgang Ullrich, geboren 1967 in München, studierte dort ab 1986 Philosophie, Kunstgeschichte, Logik/Wissenschaftstheorie und Germanistik. 1994 promovierte er mit einer Dissertation über das Spätwerk und Ereignis-Denken Martin Heideggers. Neben Lehraufträgen an verschiedenen Hochschulen war er von 1997-2003 als Assistent am Institut für Kunstgeschichte der Akademie der Bildenden Künste in München, 2003/04 war er Gastprofessor für Kunsttheorie an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg. Seine Professur für Kunstwissenschaft und Medientheorie an der Staatlichen Hochschule für Gestaltung in Karlsruhe, die er seit 2006 innehatte, legte er 2015 nieder. Seither lebt er als freier Autor in Leipzig. Zahlreiche Publikationen, insbesondere zur Geschichte und Kritik des Kunstbegriffs, über moderne Bildwelten sowie Wohlstandsphänomene. Er ist Mitherausgeber der Reihe DIGITALE BILDKULTUREN.

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